RUUD COOTY - Aftermath
Mehr über Ruud Cooty
- Genre:
- Bluesy Hard Rock
- Label:
- Lucretia Records
- Release:
- 31.05.2002
- Feel No More
- Dynamite In Jeans
- Tell Me Why
- Beggars And Thieves
- Crying Through Another Heartbreak
- Trouble
- Aftermath
- Six Foot, Blonde And Blue Eyes
- Red, White And Blues
- Shoot'em Up
- All About You
- Deep Blue Horizon
Der eigentümlich anmutende Name RUUD COOTY sagt euch rein gar nichts? Nun, mir bisher auch nicht wirklich. Die Suche im Internet ergab Fehlanzeige auf allen deutschen Seiten. Dabei ist das Album "Aftermath" laut Label-Info bereits seit Ende Mai draußen, aber vermutlich handelt es sich hier eher um das amerikanische Erscheinungsdatum.
RUUD COOTY ist eines jener im amerikanischen Rock so beliebten "Allstars"-Projekte, eine Art Spielwiese zum Austoben für Veteranen des Genres. Dieses Album bietet emotional dichten, schwerfälligen, kraftvollen Blues Rock der härteren Art. VAN HALEN trifft auf LED ZEPPELIN trifft auf GARY MOORE, würde ich sagen. Der Silberling, sorgsam eingepackt in ein sparsames, aber sehr angenehmes Artwork, beinhaltet eine gute Stunde vornehmlich langsamen, intensiven Materials, das sich zwischen Blues-Herzschmerz und Straßenstaubjeans-Rock bewegt.
Dominant ist dabei der markante, rauhe Gesang von Stephen Frederick, der auch gern und passig ins leidend-Intensive abdriftet. David T. Chastain schafft es, der Gitarre mit intensivem Spiel eine ungewöhnliche Verschmelzung von rockigen Heavy-Strukturen und Blues zu entlocken. Das Drumming von Mike Haid ist sparsam, druckvoll, pointiert und dem langsamen Groove der Scheibe angemessen. Bassist Steven Taylor reiht sich da in das dominant basslastige, düster wirkende Werk wunderbar ein.
Für sich genommen ist auf dieser Scheibe so manche Perle zu finden, und für die richtige Stimmungslage bietet "Aftermath" unaufdringlichen Balsam für die Seele. In Gänze allerdings sind die Grundformen der Albums zu ähnlich und springen im Wesentlichen zwischen zwei Varianten, so dass nach einer Stunde Spielzeit auch wirklich Schluss mit angenehm ist. Auf jeden Fall aber ein Reinhören und eine Anschaffung wert.
Anspieltipps: Feel No More; Crying Through Another Heartbreak; Aftermath
- Redakteur:
- Andreas Jur