SECRETS OF THE SKY - Pathway
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2015
Mehr über Secrets Of The Sky
- Genre:
- Post Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal Blade (Sony)
- Release:
- 15.05.2015
- I
- Three Swords
- II
- Angel In Vines
- Another Light
- III
- IV
- Garden Of Prayers
- V
- Fosforos
- VI
- Eternal Wolves
- VII
Auf dem Weg in eine große Zukunft.
Mit "Pathway" schickt sich SECRETS OF THE SKY an, den Schritt vom Newcomer zur etablierten Band zu machen. Denn auf dem zweiten Album, nun bei einem renommierten Label, festigt die Band den Weg, den sie auf dem Debüt "To Sail Black Waters" eingeschlagen hatte. Dabei gibt es doch einige Veränderungen im Vergleich zu jenem starken Album zu bemerken.
Die erste betrifft die Songlängen und den Aufbau des Albums. Während der Vorgänger aus vier überlangen Kompositionen bestand, hat man sich dieses Mal dafür entschieden, die Übergänge und ruhigen Zwischenspiele als alleinstehende Stücke zwischen die metallischeren, längeren Kompositionen zu stellen. In den Zwischenspielen wird außerdem mit deutlich mehr Klangeffekten hantiert, so dass "Pathway" eine dichte Atmosphäre bekommt, die über die reine Musik hinausgeht.
In den Songs selbst folgt die Band jedoch der eingeschlagenen Marschrichtung. Es dominiert der Wechsel zwischen ruhigen, melancholischen Passagen und brutalen Ausbrüchen. Entsprechend wechseln sich auch melodisch-klarer Gesang und harsches Brüllen und Kreischen ab. Da jedoch auch in den brutaleren Momenten das Tempo nie zu sehr angezogen wird, bewegt sich SECRETS OF THE SKY trotz modernerer Einflüsse eher im Doom als in verschiedenen Core-Spielarten. Zwar sind auf dem Album keine echten Hits auszumachen, doch fast jedes Lied kann mit einigen schönen, tieftraurigen Gitarrenleads oder herrlich verträumten Akustik-Einsprengseln aufwarten. So ergibt sich ein Album, das in seiner Ganzheit fließt und spielerisch Elemente aus Doom, Black und Death Metal mit zeitgemäßen Klangfarben und Stilistiken verbindet. Die Band wirkt dabei auf dem zweiten Album nochmal gereifter als auf dem beachtlichen Debüt und kann mit Können und Intensität beeindrucken.
Für eine volle Kaufempfehlung fehlt "Pathway" dann aber doch der eine große Hit, der auch als Einzelsong im Gedächtnis bleibt. Dennoch eine interessante Platte, in die Fans härterer und langsamerer Klänge einmal reinhören sollten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst