SHAPE OF DESPAIR - Shades Of...
Mehr über Shape Of Despair
- Genre:
- Melodic Doom
- ...In The Mist
- Woundheir
- Shadowed Dreams
- Down Into The Stream
- Sylvan-Night
Aus Finnland kommen SHAPE OF DESPAIR und spielen nicht etwa Death-Metal sondern vielmehr Melodic Doom mit Gothic-Anleihen. Und sie machen das keineswegs schlecht, denn es gelingt ihnen, eine Gänsehaut-Atmosphäre zu erschaffen und den Hörer in mystischen Welten versinken zu lassen. Bei den Songs wird sich bewußt Zeit gelassen und Wert auf Qualität statt Quantität gelegt. So kommt es auch, daß sich die 57 Minuten Spielzeit nur auf fünf Stücke verteilen. Die Songs wirken aber keineswegs langatmig, vielmehr kommt das Feeling gut zur Geltung, daß sich durch das komplette Album zieht, sodaß es sowieso wie nur ein langer Song wirkt. Besonders die Vocals (Chris Barnes in Zeitlupe untermalt von einer weiblichen Stimme) machen das Ganze zu einem einmaligen Klangerlebnis.
Über die Mitglieder der Band kann allerdings nur spekuliert werden, da sowohl im Booklet als auch in der Info der Plattenfirma nur Initialen angegeben sind. Ist aber auch nicht weiter tragisch, da sie sowieso die Musik für sich sprechen lassen.
Aufgenommen wurde "Shades Of..." übrigens von Antti Lindell (u.a. Babylon Whores) und veredelt von Mika Jussila (u.a. Stratovarius, Children Of Bodom, Nightwish) im legendären Finnvox Studio. Das sind sicherlich auch nicht die schlechtesten Voraussetzungen.
Fragt sich nur, warum S.O.D. (sorry, aber das könnte ja zu bösen Verwechslungen mit den Stormtroopers Of Death führen...) also, warum SHAPE OF DESPAIR, die bereits 1995 ein Demo-Tape ("Alone In The Mist") mit den ersten vier Songs dieser CD aufgenommen haben, nicht schon eher ihr Debut herausgebracht haben, bzw. noch nicht mehr neues Material existiert.
Anspieltips: ...In The Mist, Sylvan-Night
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer