SIC MUNDUS - Universum
Mehr über Sic Mundus
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion / Just For Kicks
- Release:
- 05.09.2025
- The Road To Nowhere
- The Wheels Of Time
- In The Deep
- M.A.D.
- Digital Slave
- Universum
- Empire's Fall
- Agartha
- A Look Into The Inner Self
Gewaltige Steigerung, gewaltiges Album.
Seit der Veröffentlichung des ersten SIC MUNDUS-Albums hat sich bei den polnischen Prog-Newcomern eine Menge getan. Die Band hat endlich ein gefestigtes Line-up und muss nicht mehr auf gastmusiker zurückgreifen, was sich beim Kompositionsprozess des Nachfolgers dann auch von Anfang an spürbar bemerkbar macht. Die Songs klingen unabhängig von ihrer Spieldauer wesentlich kompakter und besser durchdacht, stilistisch wirkt "Universum" durchaus homogener, und obschon das neue Werk noch einmal eine ganze Spur vielschichtiger ist als sein direkter Vorgänger, hat man schnell den Eindruck, dass das stabilisierte Bandgefüge die vielen Übergänge weitaus souveräner meistert als noch auf "Illusions" - und das greift dann auch umgehend auf die Qualität des neuen Materials über.
Seit der Veröffentlichung des ersten SIC MUNDUS-Albums hat sich bei den polnischen Prog-Newcomern eine Menge getan. Die Band hat endlich ein gefestigtes Line-up und muss nicht mehr auf Gastmusiker zurückgreifen, was sich beim Kompositionsprozess des Nachfolgers dann auch von Anfang an spürbar bemerkbar macht.
Die Songs klingen unabhängig von ihrer Spieldauer wesentlich kompakter und besser durchdacht, stilistisch wirkt "Universum" durchaus homogener, und obschon das neue Werk noch einmal eine ganze Spur vielschichtiger ist als sein direkter Vorgänger, hat man schnell den Eindruck, dass das stabilisierte Bandgefüge die vielen Übergänge weitaus souveräner meistert als noch auf "Illusions" - das greift dann auch umgehend auf die Qualität des neuen Materials über.
Eine einprägsame Nummer wie den Opener 'The Road To Nowhere' hätte man beispielsweise nicht zwingend erwarten können, allerdings legen die Osteuropäer hier mit einer tollen Hookline und einer markanten Rhythmusarbeit los, als sei das gesamte vorherige Schaffen noch mal erfolgreich auf den Prüfstand gestellt und optimiert worden. Doch nicht nur die instrumentale Darbietung ist in sich geschlossener und besser nachvollziehbar, auch die Vocals treffen sofort den zugehörigen Nerv und treten sofort mal eine kleine Euphoriewelle los, die auch im weiteren Verlauf des Albums nicht mehr abebben soll.
SIC MUNDUS kann inzwischen aus dem Vollen schöpfen, was sich schließlich auch in den Longtracks von "Universum" bemerkbar macht. Das gewaltige 'M.A.D.' begeistert mit dezent symphonischen Strukturen in einer sehr erdigen Performance, das nachfolgende 'Digital Slave' bringt wunderbare Melodien in den DREAM THEATER- respektive RIVERSIDE-nahen Kontext, den die Band auf dem Debüt noch nicht zur vollen Zufriedenheit herstellen konnte. Mit dem herausragenden 'Agartha' haben die Polen dann auch ihre eigene Signatur mit mächtig viel Glanz geschmückt und sich ihren Weg in Richtung Prog-Metal-Olymp mit großen Schritten gebahnt und zumindest schon mal an der Pforte angeklopft. Und ganz ehrlich: Das war nach dem respektablen, aber sicher nicht gewaltigen Erstling so nicht zu erwarten.
"Universum" ist das beste Beispiel dafür, wie groß der Unterschied sein kann, wenn eine Truppe mit Projektcharakter zu einer echten Band heranwächst, in der alle Beteiligten die gleichen Visionen teilen und gemeinsam an ihnen feilen. SIC MUNDUS bietet auf dem zweiten Release nicht nur eine Rundumverbessrung, sondern gleichzeitig acht elegante Kompositionen zwischen progressivem Rock und groovigem Metal. Mit dem epischen Instrumental 'A Look Into The Inner Self' macht die Band auf einer zusätzlichen CD den Deckel drauf und darf sich ganz selbstbewusst für größere Aufgaben bewerben.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes


