SINISTER - The Post-Apocalyptic Servant
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2014
Mehr über Sinister
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 23.05.2014
- The Science Of Prophecy
- The Macabre God
- The Sculpture Of Insanity
- The End Of All That Conquers
- The Masquerade Of An Angel
- The Dome Of Pleasure
- The Post-Apocalyptic Servant
- The Art Of Skin Decoration
- The Saviour
- The Burden Of Mayhem
- Fall From Grace
- Deadly Inner Sense
- Unstoppable Force
Krawall, auf den man Lust haben muss
Zugegeben, auf SINISTER muss man Bock haben. Wenn man sich gleich zu Beginn mit verschränkten Armen diesem Unterfangen stellt, dann zeigen Aad Kloosterwaard und seine Mannen auch ihre kalte Schulter. Das ändert sich aber, wenn man am technischen, rasanten Todesblei der Niederländer Gefallen findet und man ihre pure Zerstörungswut toleriert. Dann darf man als Fan mit Freude auf "The Post-Apocalyptic Servant" blicken, denn unsere Nachbarn halten auch im elften Ansturm ihre Markenzeichen in den Himmel: Schnelle, tiefe Gitarrenläufe hier, ein leichter, stets passender Melodieansatz dort und über allem thront das mächtige Organ des Frontschreihalses Kloosterwaard.
So zeigen sich Hassklumpen wie 'The Macabre God', 'The Sculpture Of Insanity', 'The End Of All That Conquers' oder auch 'The Dome Of Pleasure' im besten SINISTER-Gewand und offenbaren sämtliche Stärken der Band. Neben diesen durch und durch fixen Nummern gibt es auch leicht langsamere Tracks der Marke 'The Masquerade Of An Angel' oder 'The Saviour', die der Abwechslung hörbar gut tun und "The Post-Apocalyptic Servant" etwas auflockern. Überraschungen sucht man auf dem Zehnteiler vergebens, hier gibt es jene pure, schnörkellose Gewalt zu bestaunen, die man bereits seit vielen Jahren bei SINISTER so schätzen darf. Und als Sahnehäubchen gibt es hörenswerte Eigeninterpretationen von MORBID ANGEL ('Fall From Grace'), PARADISE LOST ('Deadly Inner Sense') und AGENT STEEL ('Unstoppable Force') zu bestaunen.
Neue Fans wird das Viergestirn auch hiermit nicht hinzugewinnen können, die alteingesessenen Fans jedoch bekommen hier die gesamte Brutalo-Fratze des Death Metals vor den Latz geknallt. Mit Wucht, Schnelligkeit, Routine und der gewissen Prise Erhabenheit hält dieser 45-minütige Bolzenschneider, was es verspricht: SINISTER in Reinkultur.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp