SKELETONWITCH - Devouring Radiant Light
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2018
Mehr über Skeletonwitch
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Prosthetic / Soulfood
- Release:
- 20.07.2018
- Fen Of Shadows
- Where Paradise Fades
- Temple Of The Sun
- Devouring Radiant Light
- The Luminous Sky
- The Vault
- Carnarium Eternal
- Sacred Soil
Es kommt zusammen, was zusammen gehört!
Nach langen fünf Jahren ist es wieder soweit: Garnette, Hedrick und SKELETONWITCH legen ein neues Studioalbum vor. Zwar gab es vor zwei Jahren mit "The Apothic Gloom" schon eine kleine Kostprobe, auf der sich Neu-Sänger Adam Clemans sehr gut in Szene setzen konnte, doch die Fans lechzten nach mehr, wollten endlich den Nachfolger des bitterbösen, giftigen "Serpents Unleashed" vor den Latz geknallt bekommen und derart ausrasten, wie man es bei SKELETONWITCH-Veröffentlichungen gewohnt ist. Nun ist es soweit und man darf gespannt sein, was die Ohio-Thrasher 2018 so im Köcher haben.
Optisch zumindest ist "Devouring Radiant Light" eine große Überraschung, hätte man dieses geheimnisvolle Artwork mit einer Band wie SKELETONWITCH doch nicht unbedingt in Verbindung gebracht. Und was hat die Platte musikalisch zu bieten? Ich kann euch beruhigen, die Mannschaft hat nichts an ihrer Durchschlagskraft, Galligkeit und Heaviness verloren. "Devouring Radiant Light" klingt so wie man es sich von SKELETONWITCH erhofft. Hier und dort ein paar schmucke Melodien, ab und an wird das Tempo bockstark angezogen und die Matten dürfen kreisen. Clemans ist ein guter Fronter und gibt den einzelnen Songs noch eine Extraportion Schärfe.
Auch wenn ich persönlich Chance Garnette immernoch ein wenig hinterhertrauere, muss sich "Devouring Radiant Light" nicht vor seinem 2013er Vorgänger verstecken. 'When Paradise Fades' rifft sich recht melodisch nach vorne, 'Temple Of The Suns' ist ein absoluter Hinhörer im SKELETONWITCH-Songuniversum, 'The Luminous Sky' hat viele Überraschungen zu bieten und 'Carnarium Eternal' spuckt und kotzt sich einem förmlich ins Gesicht. Und irgendwie werde ich im Gesamtzusammenhang das Gefühl nicht los, als sei der neuen Platte ein Hauch Epik verabreicht worden. Alles wirkt tiefgründiger und erhabener, sodass sich von Durchgang zu Durchgang auch das mysteriöse Artwork erklärt. Und so schließt sich der Kreis der neuen SKELETONWITCH-Platte, einem Album, das Fans mit Genuss aufsaugen werden und bei entsprechender Lautstärke und einem kräftigen Gewitter beim Blick nach Draußen wahre Wunder bewirkt. Da hat sich die lange Wartezeit doch gelohnt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp