SKIES - Bane & Rebirth
Mehr über Skies
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Bombworks Records
- Release:
- 26.07.2011
- Radiance
- Disease
- Change
- Sorrow
- Doubt
- Discord
- Passion
- Strength
- Heart
- Rebirth
Schnöder Metalcore-Mischmasch!
Wer immer noch nicht verstanden hat, warum sich die Metalcore-Szene in den vergangenen Jahren quasi genauso schnell ausgelöscht hat, wie sie ihre Pioniere aufgebaut haben, der braucht lediglich zu Platten wie "Bane & Rebirth" zu greifen, um sich die Bestätigung abzuholen. Das aktuelle Album des US-Fünfers versucht sich zwar recht variantenreich an den verschiedenen Ausdrucksformen des brachialen Stoffes, lässt dabei aber jegliche Leidenschaft auf der Strecke. Herausgekommen ist zwar immer noch kein Standardwerk, doch über weite Strecken ein Album, dem es an Biss, Durchschlagskraft und all jenen Attributen mangelt, die man auf den Platten der Szene-Väter von der ersten bis zur letzten Sekunde zu schätzen gelernt hat.
Die Herren von SKIES agieren insbesondere in den ersten Abschnitten des neuen Longplayers ziemlich kraftlos. Songs wie 'Disease', 'Change' und 'Doubt' sind brotlose Kunst, die auch nicht spektakulärer wird, indem man sie durch einige planlose Breaks anspruchsvoller zu gestalten versucht. Komischerweise hat das Quintett durchaus Qualitäten, die Beachtung verdienen, jedoch konzentriert sich der tatsächlich kreative Output auf die Ziellinie, auf der man mit 'Heart' und 'Rebirth' noch einmal gekonnt die Kurve kratzt.
Bis hierhin ist jedoch schon viel zu viel Energie auf der Strecke geblieben, die man sinnvoller hätte verplanen können. Nimmt man etwa das lahme Riffing in Songs wie 'Discord' und 'Sorrow', fragt man sich ernsthaft, warum die Band sich mit derart unterdurchschnittlichen, völlig saftlosen Arrangements zufrieden gibt. Und dabei sind dies nur exemplarische Momente, von denen auf "Bane & Rebirth" mehr vertreten sind, als dem geneigten Hörer recht sind.
Von daher ist das Urteil in diesem Falle eindeutig: SKIES, bzw. ihr neues Album, ist ziemlich dröger, größtenteils verzichtbarer Metalcore-Stoff, der sich selbst mit dem mittleren Tabellendrittel der Szene nicht messen kann. Punkt!
Anspieltipps: Heart, Rebirth
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes