SPARZANZA - Announcing The End
Mehr über Sparzanza
- Genre:
- Dark / Heavy / Stoner Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Despotz / Cargo Records
- Release:
- 13.10.2017
- Announcing The End
- Damnation
- Whatever Come May Be
- Vindication
- The Trigger
- Breathe In The Fire
- One Last Breath
- To The One
- The Dark Appeal
- We Are Forever
- Truth is A Lie
Von einem Ende ist (zum Glück) nichts zu bemerken
Der Titel dieses Albums verheißt irgendwie nichts Gutes, zumal die SPARZANZA-Fans ja auch seit der letzten Veröffentlichung "Circle" eine für diese Band übermäßig lange Wartezeit in Kauf nehmen mussten. Ob es vielleicht sogar ein langfristiger Plan der Schweden gewesen ist, mit dem "Best Of"-Album "Twenty Years Of Sin" im letzten Jahr das Ende mehr oder weniger feiernd einzuläuten?
Doch das ist alles nur Spekulation. Denn auch wenn sich das Quintett aus Hammarö seit "Circle" tatsächlich drei Jahre Zeit gelassen hat, wirkt schon der Einstieg in „Announcing The End“ mit dem Titelsong alles andere als ein Schwanengesang. Im Gegenteil, der Fünfer scheint hochmotiviert aus der Schaffenspause herausgekommen zu sein und diese dazu genutzt zu haben, die Songs – von denen sich im Endeffekt gleich mehrere auf Anhieb als potentielle Hit-Kandidaten entpuppen - bis ins kleinste Detail fein säuberlich auszuarbeiten. Inwiefern es für etwaige Radio-Einsätze von Nachteil ist, dass die Atmosphäre mitunter dunkel und düster wirkt, lässt sich zwar nicht wirklich vorhersagen, am Umstand, dass SPARZANZA dafür einmal mehr ein spezielles Fingerspitzengerfühl beweist, ändert das aber nichts.
Neben dem dunkelgefärbten Opener sind es vor allem die erste Single-Auskopplung 'Vindication', die mit Zakk-Wylde-Gedächtnisgitarren, aber auch mit unglaublich aggressiven Gesangspassagen aus den Boxen kommt, die coole SABBATH-Verbeugung 'Breathe In The Fire' und das zunächst zeitgeistig und derb bretternde, im Refrain jedoch mit der einprägsamen Lockerheit aktueller VOLBEAT-Tracks punktende 'The Dark Appeal', die sich sofort den Weg ins Langzeitgedächtnis fräsen. Die Mixtur der Schweden kommt aber auch in den hier nicht erwähnten Tracks durchwegs fein ausbalanciert daher und dürfte sowohl Fans von Heavy Rockern wie BLACK LABEL SOCIETY, als auch Freunden eher düster agierender skandinavischer Metaller verdammt gut reinlaufen.
Das Ende lässt hoffentlich noch lange auf sich warten, auch wenn es hier mit dem Titel geradezu auffällig propagiert wird.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer