STARBYNARY - Divina Commedia - Purgatorio
Mehr über Starbynary
- Genre:
- Progressive / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 14.06.2019
- On The Shores Of Purgatory
- Miserere
- Underneath The Stones
- Blindness
- In The Smoke
- Running And Screaming
- Laying Bound
- The Suffering
- Walking Into Fire
- Eden
- Stars
- Ary (Bonus Track)
Niveauvoller Prog Metal mit italienischer Passion!
STARBYNARY ist die Band von Joe Caggianelli, der immerhin schon einmal bei den Mailänder Symphonic Metallern DERDIAN gesungen hat. Bandname, Herkunft und Albentitel lassen durchaus auch wieder auf etwas Symphonisches schließen, aber das ist bei STARBYNARY allerhöchstens ein Teil der Wahrheit. Klar, die Musik enthält ein paar cinematische und bombastische Momente, doch man ist weit weg von der orchestralen Opulenz anderer italienischer Kollegen. Natürlich gibt es auch Chöre und symphonische Passagen, manchmal sogar Elemente, die an CRADLE OF FILTH erinnern. Doch in erster Linie spielt die Band melodischen Progressive Metal. Aber das eben mit italienischer Passion.
So klingt es ein wenig, als würde FATES WARNING klassik-inspirierte Elemente in die Musik integrieren. Und ich muß sagen, das gefällt mir ausgesprochen gut! Vor allem in Meister Caggianellis Gesang habe ich mich mit der Zeit verliebt, es wirkt als würde er Linien von Fabio Lione mit der Stimme von Ray Alder intonieren. Gleich der Opener 'On The Shores Of Purgatory' glänzt neben Highspeed-Passagen mit Melodien zum Niederknien. Und der Song, nein, das ganze Album wächst mit jedem Hören, da STARBYNARY nur sehr selten nach dem Strophe-Refrain-Strophe-Schema verfährt. Verzettelungsgefahr sehe ich auf der anderen Seite aber nur wenig. Okay, das Album ist ziemlich lang und ich hätte einiges vielleicht etwas kompakter arrangiert, doch die Musik ist trotz ihrer Komplexität stets im Fluß. Vielleicht hätte man den Gitarren noch etwas mehr Schmackes verleihen können, aber in einem so dichten Klangbild ist das immer ein Kunststück, das nur die ganz Großen schaffen.
Die Stärke von STARBYNARY sind die schmachtenden Melodien, hach, wie wunderbar; wenn sie wie bei 'In The Smoke' auch noch auf italienisch vorgetragen werden, schmelze ich dahin. Und ich zermartere mir stets das Hirn, an welche ganz charakteristische Band mich STARBYNARY auch immer wieder erinnert. Klick. VANISHING POINT! "Tangled In Dream". Allein dafür, diese Erinnerung in den Vordergrund meines Großhirns zu katapultieren, muß ich STARBYNARY einfach schmatzen. Die Italiener sind aber eine Klasse für sich, und ich sehe sogar noch Potential nach oben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Thomas Becker