STONE BROKEN - Ain't Always Easy
Mehr über Stone Broken
- Genre:
- Modern / Hard / Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Spinefarm / Universal
- Release:
- 02.03.2018
- Worth Fighting For
- Let Me See It All
- Heartbeat Away
- Home
- Follow Me
- I Believe
- Doesn't Matter
- Anyone
- Just A Memory
- Otherside
- The Only Thing
Massentaugliche Ohrwürmer
Diese 2013 gegründete Band stammt aus dem britischen Walsall und scheint auf dem besten Weg zu sein groß zu werden. Dabei ist STONE BROKEN zumindest bei uns bislang noch so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten und hat bis dato lediglich ein in Eigenregie aufgenommenes Album veröffentlicht. Da stellt sich zunächst einmal die Frage, wie es denn sein kann, dass die Formation nun über einen Branchenriesen ihr aktuelles Werk in die Läden wuchten darf.
Die Erklärung ist simpel wie logisch: es ist der Ohrwurm-Faktor! Doch der Reihe nach. Nach dem ersten Höreindruck scheinen sich zwar längst noch nicht alle Hooks und Refrains eingeprägt zu haben, doch je öfter man "Ain't Always Easy" hört, desto nachhaltiger wirken die Songs der Briten. Auf das UK als Heimat wird zwar kaum jemand tippen, doch STONE BROKEN wäre bekanntlich nicht die erste Band aus dem UK, die in den Staaten erfolgreicher ist als in der Heimat.
In die Staaten, genauer gesagt in den großen Arenen und Stadien der USA (selbstredend aber auch auf einschlägigen großen Festivals überall anders auf der Welt!), sollte das Quartett mit seinen Songs tatsächlich bestens aufgehoben sein. Die klingen nämlich durchwegs in etwa so als ob DISTURBED, STONE SOUR, SHINEDOWN und 3 DOORS DOWN gemeinsame Sache machen würde und sich Chad Kroeger als Sänger eingefunden hätte.
Es wäre zwar falsch STONE BROKEN deshalb als NICKELBACK-Klon abzustempeln, da die musikalische Darbietung doch deutlich mehr Punch hat und Nummern wie 'Worth Fighting For' oder 'Follow Me' von fetteren Grooves unterfüttert werden als es bei den Kanadiern Usus ist. Die Ähnlichkeit von Rich Moss zu Chad Kroeger ist aber vor allem in den sanfteren Momenten (und davon gibt es jede Menge) frappierend.
Nicht zuletzt deshalb wird wohl gehörig über den Mainstream-Faktor von STONE BROKEN gemeckert werden und auch über den viel zu glatt-poliert klingenden Gitarren-Sound. Doch selbst wenn diese BritInnen ein "Hype"-Thema werden sollten, ist die Ohrwurm-Qualität mit der uns dieser gemischte Vierer seine Tracks anbietet, schlicht und ergreifend umwerfend.
Anzunehmen also, dass STONE BROKEN schon bald auch bei uns auf den einschlägigen, ganz großen Festivals zu sehen ist und durchaus auch bei hiesigen Radio-Stationen zu einem Thema werden könnte.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer