STRAIGHT FRANK - Straight Frank
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2012
Mehr über Straight Frank
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Columbia d (Sony Music)
- Release:
- 27.01.2012
- Monster
- Not Forever
- Broken
- Bloodred Sky
- Is It Enough
- Heart Of Mine
- Going Nowhere
- We All Die Young
- End Of The Day
- Misery
Das zweite Erstwerk der sympathischen Schweden
Vom Glück geküsst wurde das Quartett STRAIGHT FRANK in der Vergangenheit sicher nicht. Im Jahr 2009 erschien das Debütalbum "And We Walked By With A Bag Full Of Money". Wobei "erschien" nicht ganz korrekt ist. Die Promos waren ausgeliefert, das Album erhielt gute Kritiken, doch leider machte das Label pleite, noch bevor es das Werk in irgendeinen Shop geschafft hatte. Dumm gelaufen.
Dabei hätte schon vor etwas mehr als zwei Jahren die Musik durchaus eure Aufmerksamkeit verdient gehabt. Der zumeist harte Rock des Vierers gefällt damals wie heute mit einem ordentlichen Punch, viel Energie und mit Tobias Gustavssons prägnanter Stimme.
Jene darf dann auch gleich mal nur von einer Akustikgitarre begleitet das eröffnende 'Monster' vorstellen. Doch schon mit dem Einsatz des simplen Drumbeats wird klar, dass die Herren frank und frei drauflos rocken. Und so ist 'Monster' ein dynamischer Rocker mit eingängigem Refrain, der live schon für die ersten zuckenden Körperteile sorgt. Das durfte ich bereits persönlich testen. 'Not Forever' ist eher hymnisch und im getragenen Tempo unterwegs, aber weit davon entfernt, balladesk zu wirken.
Im weiteren Verlauf pendelt man meist zwischen diesen Polen, ohne dass sich in den 36 Minuten und zehn Songs Langeweile breit machen könnte. Die meist knackig kurzen Nummern laden viel mehr zum mitwippen oder gar mitsingen ein. 'We All Die Young' könnte auch ein großer Arena-Rocker sein. Ein Ohrwurm mit angenehmner Penetranz, während 'Bloodred Sky' dem Titel angemessen das wohl atmosphärischste Stück geworden ist.
Dass das Album nicht veröffentlicht wird, ist angesichts eines Deals mit dem Branchenriesen Sony Music ziemlich ausgeschlossen. Aber dieses kleine Glück hat sich STRAIGHT FRANK auch redlich verdient.
Ganz klar, wer DANKO JONES lieber ohne Macho-Attitüde hören würde, wer die letzte MOTORJESUS mag und auch Alternative Rock einlegt, der sollte sich STRAIGHT FRANK auf dem Einkaufszettel notieren. Coole Scheibe.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk