STRATOVARIUS - Best Of
Mehr über Stratovarius
- Genre:
- Euro Metal
- Label:
- earMUSIC
- Release:
- 20.05.2016
- Until the End Of Days
- My Eternal Dream
- Eagleheart
- Speed Of Light
- S.O.S.
- Forever Free
- Wings Of Tomorrow
- No Turning Back
- Break The Ice
- Distant Skies
- Will the Sun Rise?
- A Million Light Years Away
- Under Flaming Skies
- Darkest Hour
- Winter Skies
- I Walk To My Own Song
- Maniac Dance
- Halcyon Days
- Will My Soul Ever Rest In Peace?
- Destiny
- Paradise
- Deep Unknown
- Elysium
- Black Diamond
- If the Story Is Over
- Unbreakable
- Forever
- Shine In The Dark
- Hunting High And Low
Geschmackssache
Best-Of-Scheiben sind immer eine zwiespältige Geschichte. Auf der einen Seite geben sie Neuankömmlingen einen guten Querschnitt über die bisherige Schaffensphase einer Band, auf der anderen Seite dienen sie oft dazu, Verträge zu erfüllen, die persönlichen Lieblinge außen vor zu lassen und bei Die-Hard-Fans einen faden Beigeschmack zu erzeugen. Im Falle von STRATOVARIUS ist die vorliegende "Best Of" jedoch eine durchaus sinnvolle Aktion, da die letzte Compilation dieser Art nur als Import verfügbar ist/war und aus dem Jahre 2006 datiert. Dazwischen hat sich das Besetzungskarussell äußerst munter gedreht und die Band nach "Stratovarius" insgesamt vier Alben an den Mann gebracht, die durchaus einige Hits zu bieten hatten.
Doch blicken wir einmal auf den Doppeldecker, der mit insgesamt 29 superben Power-Metal-Hits der Extraklasse gesegnet wurde. Obligatorisches wie 'Black Diamond', 'Hunting High And Low' oder auch der "Elements"-Doppelschlag 'Eagleheart' und 'I Walk To My Own Song' lösen nicht nur in mir ein wohliges Gefühl der Nostalgie und Jugend aus. Auch Songs der noch früheren Phase wurden hierbei selbstverständlich berücksichtigt. So wird dank 'Break The Ice', 'Distant Skies' und 'Will The Sun Rise?' auch jene Zeit berücksichtigt, in der STRATOVARIUS noch mit gezacktem Bandlogo unterwegs war. Auch wenn eine Best-Of-Angelegenheit immer mit dem Makel kommt, dass der subjektive Diskographie-Liebling – in diesem Fall ist es 'The Hands Of Time' – auf der Strecke bleibt, bieten die Skandinavier mit diesem Rundumschlag, der in der limitierten Version noch mit dem elfteiligen "Live At Wacken 2015"-Gig der Compilation zu noch üppigerem Glanz verhilft, einen doch gelungenen Querschnitt ihrer langjährigen Schaffensphase.
Mit 'Until The End Of Days' findet sich auf "Best Of" zudem eine brandneue, etwas dick aufgetragene Bombast-Hymne, die jedoch sehr gut in das "Eternal"/"Nemesis"-Schaffen passt und Appetit auf Mehr macht. Wir wissen, dass es die Band vor 10, 12 Jahren durchaus schwer hatte. Und zum damaligen Zeitpunkt habe zumindest ich mich mit dem Gefühl anfreunden müssen, dass die STRATOVARIUS-Hochphase mit den "Elements"-Teilen am Ende war. Doch so kann man sich irren. Was nach "Stratovarius" folgte, war einmal mehr feinster Euro Metal mit einem fabelhaften Sänger, einer eingespielten Mannschaft und feinsten Hymnen in Hülle und Fülle.
- Redakteur:
- Marcel Rapp