SUBLIRITUM - A Touch Of Death
Mehr über Subliritum
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Battlegod Productions / Twilight
- Release:
- 15.04.2011
- No Tomorrow
- Indulgence
- The Beast
- Back To Zero
- Memories
- Cease To Be
- Berserk
- A Touch Of Death
Progressiver Black Metal mit unspektakulären Arrangements!
Die typischen Vergleiche mit Szene-Größen wie EMPEROR und SATYRICON sind wohl die einfachsten Mittel, um eine Band sofort mal um zwei Stufen anzuheben - ganz gleich ob ihre Qualitäten eine solche Gegenüberstellung überhaupt zulassen. Im Falle von SUBLIRITUM sind die entsprechenden Parallelen lediglich darauf zu beschränken, dass die Band relativ Break-lastig komponiert und in vielen Passagen ihrer Songs eine vergleichbare Bösartigkeit an den Tag legt. Mehr ist da allerdings erstmal nicht.
Das neue Album "A Touch Of Death" ist daher auch eine relativ unspektakuläre Geschichte, die sich nach einem ziemlich schwachen Start zumindest in der Schlussphase noch ein wenig berappelt. Vorher muss man aber zunächst einige lahme Standards über sich ergehen lassen, bei denen der Band vor allem eines völlig abzugehen scheint: Entschlossenheit! Stücke wie 'No Tomorrow' und 'Indulgence' wirken orientierungslos, überdies auch ziemlich lieblos und präsentieren diverse Ideen, die man in weitaus bissigerer Form schon x-fach gehört hat, ohne dabei wirklich in Wallung zu geraten. Doch auch die vertrackter arrangierten Kompositionen kommen nie so recht zur Geltung. 'I Am The Beast' fehlt das Durchsetzungsvermögen, 'Cease To Be' mit seiner dezenten BORKNAGAR-Schlagseite punktet ebenfalls nicht, weil die clean-Gesangsparts als Kontrastmittel absolut unpässlich wirken.
Da wundert man sich schließlich, dass die Versöhnung erst in den letzten Minuten anvisiert wird, wenn mit 'Berserk' und dem wirklich hervorragenden Titelstück endlich mal Songs von Format auf die bis hierhin schon ausgemergelte Meute losgelassen werden. Erstaunlich, dass die Band überhaupt noch zu solchen Taten imstande ist, wenn man berücksichtigt, wie langweilig man noch gut 20 Minuten zuvor mit lästigem Durchschnittsmaterial genervt hat. Doch der Umschwung kommt eigentlich schon zu spät, denn die bleibenden Eindrücke von "A Touch of Death" lassen sich in erster Linie auf die vielen Schwächephasen des Albums reduzieren. Und bei einer Platte, die überwiegend mit Füllern bestückt ist, kann eine Empfehlung nicht einmal mit Einschränkungen ausgesprochen werden!
Anspieltipp: A Touch Of Death
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes