SUICIDAL ANGELS - Divide And Conquer
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2013
Mehr über Suicidal Angels
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Noiseart Records (Universal)
- Release:
- 10.01.2014
- Marching Over Blood
- Seed Of Evil
- Divide And Conquer
- Control The Twisted Mind
- In The Grave
- Terror Is My Scream
- Pit Of Snakes
- Kneel To The Gun
- Lost Dignity
- White Wizard
Geglückter Stillstand
Sie hatten einen Stammplatz in der Elite der Thrash-Metal-Renaissance, die in den vergangenen Jahren wie ein Orkan über uns hineinwehte, sicher. Sie standen bereits mit dem "Who is who" der Szene, wie KREATOR, DEATH ANGEL, EXODUS auf der Bühne und hinterließen dabei offene Münder, schmerzende Nacken und zufriedene Gesichter. Mit "Bloodbath" legten sie im vergangenen Jahr das vierte Album der Historie nach und konnten ihrem bisherigen Schaffen die Krone aufsetzen. Sie spielen schnörkellos, brutal und frisch von der Leber weg, die Griechen von SUICIDAL ANGELS. Nun beehrt uns die Brutalo-Brigade um Frontkeifer Nick Melissourgos mit ihrem nächsten Paukenschlag "Divide And Conquer".
Doch wenn man sein Werk in den ersten Atemzügen des Jahres veröffentlicht, muss man sich noch mit anderen Thrash-Veröffentlichungen des Vorjahres messen. Und im direkten Vergleich zu beispielsweise "Epitome Of Torture", "The Dream Calls For Blood", "Legions" oder "Feast" muss sich "Divide And Conquer" leider knapp hinten anstellen. Dabei machen die Griechen vieles richtig. Der Sound ist schön dreckig und roh, die Songs klingen stellenweise äußerst fies (Das Groovemonster 'Seed Of Evil', 'In The Grave', das fräsende Titelstück und 'Control The Twisted Mind' sind wunderbare Beispiele hierfür) und mit Gift und Galle kann auch Melissourgos durchaus überzeugen. Und dennoch haben sich zu viele Lückenfüller auf das nunmehr fünfte Album der Jungs geschlichen. Der Anfang ist alles andere als aussagekräftig, 'Kneel To The Gun' und 'Lost Dignity' plätschern etwas uninspiriert daher und im Laufe der Spielzeit verliert "Divide And Conquer" doch an Fahrt.
So geben sich helles Licht und schattige Plätzchen gegenseitig die Klinke in die Hand, ohne dass das Album auch nur ansatzweise als Totalausfall abgestempelt wird. Dafür legen sich die suizidalen Engel zu sehr ins Zeug und schwören auf ihre altbewährten, allseits beliebten Trademarks, von denen sie keinen Deut abweichen. Vielleicht liegt darin ein zusätzlicher Schwachpunkt, man kann es nur schwer beurteilen. Fakt ist jedoch, dass sich "Divide And Conquer" gut in das bisherige Schaffen der Jungs schmiegt. Sie übertreffen sich zwar nicht selbst, legen aber ein SUICIDAL ANGELS-typisches Riffwerk hin.
Anspieltipps: Seed Of Evil, In The Grave, Control The Twisted Mind
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp