SUICIDE - The World Demise
Mehr über Suicide
- Genre:
- Dark Thrash Metal
- Intro
- Regret
- Carnal Passion
- Forevermore
- Mediocrities
- The World Demise
- Faith In Lies
- Mist Of Perishability
- Burn
- No Return
- Ex Consience
- Resuscitated
- Explode Tonight (Bonus)
- Multimedia Track (Bonus)
Das heilige Land Tirol hat ja schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass der Heavy Metal in beinahe jeder erdenklichen Form dort zu Hause ist. Das gilt bekanntlich nicht nur für Bands, sondern ebenso für die Szene allgemein, schließlich kann das hübsche Wörgl mit dem "Komma" mit einer der Top-Adressen in Sachen Clubs Österreichs aufwarten. Ebenfalls in Wörgl ist die Band SUICIDE beheimatet, die mit "The World Demise" ihre mittlerweile vierte Veröffentlichung vorlegt.
Das Quintett hat es sich schon vor längerer Zeit zum Programm gemacht immerzu düstere Klänge abzuliefern, diese jedoch stilistisch sehr mannigfaltig zu gestalten und eben dieses Unterfangen gelingt SUICIDE auch mit "The World Demise" eindrucksvoll. Nach einem fast schon Soundtrack-verdächtigen 'Intro', in dem uns die Jungs zum ersten Mal Gänsehaut-Atmosphäre spüren lassen, eröffnet 'Regret' so richtig den Reigen. Nach einer kurzen Keyboard-Einleitung offerieren uns die Tiroler ein sattes Stück kraftvollen Metal. Immerzu dunkel gefärbt und im getragenen Tempo, aber dennoch ungemein druckvoll, geht das Quintett hier zur Sache.
Im Verlauf der Spielzeit erweist sich vor allem das perfekte Wechseln von Tempo und Atmosphäre als der Bringer schlechthin, denn dadurch können SUICIDE ihre stilistische Bandbreite geradezu offenkundig präsentieren. Mitunter kredenzt uns die Band Passagen voll sattem Thrash Metal in harscher Form, kommt aber ebenso mit straff arrangierten und immer wieder gekonnt eingeflochtenen symphonischen Elementen daher und scheut auch, wie in 'No Return' nachzuhören, vor balladesken Momenten nicht zurück. Die Band vermag diese Einsprengsel zusammen mit den dezent nach alten TIAMAT tönenden düsteren Elementen gekonnt zu einer fabulösen Melange mit dunkler Grundstimmung zu vermengen, so dass SUICIDE trotz all dieser unterschiedlichen Anleihen in Summe ein sehr homogenes Stück Musik abgeliefert haben.
Es macht den Anschein, als ob der Zusammenhalt dieser Mannigfaltigkeit von den Jungs durch den rauen und harschen Gesang von Gitarrist Chris und Basser Hirzi sichergestellt wird, denn diese beiden jungen Männer scheinen sich geradezu die Seele aus dem Leib zu singen.
Um dem Zuhörer obendrein noch etwas für das Auge zu bieten, haben SUICIDE an das Ende von "The World Demise" noch einen Multimedia-Track gepackt, der es in sich hat. Neben jeder Menge an Informationen und photographischem Material beinhaltet dieser Bonus auch mit zahlreichen Bildern unterlegte Videos von 'Mist Of Perishability' und dem Titelsong.
Demnach gebührt SUICIDE für ihr aktuelles Werk nicht nur hinsichtlich der gelungenen Songs selbst größter Respekt, sondern ebenso für diese "Fleißaufgabe", von der sich auch so manches Label durchaus noch etwas abschauen könnte.
Anspieltipps:
Regret, The World Demise, No Return
- Redakteur:
- Walter Scheurer