SYN ZE SASE TRI - Stapîn Peste Stapîni
Mehr über Syn Ze Sase Tri
- Genre:
- Pagan Metal / Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Code 666
- Release:
- 16.02.2015
- Din Miez De Munte
- Strajerul Timpului
- A Vremii Rinduiala
- Trecerea Mistica
- Al Din Ochi De Apa
- In Gerul Iadului
- Stapîn Peste Stapîni
- Faurul Muntilor
- Scrijelit În Piatră
- Răscrucea Timpului
Rumäniens düstere Vergangenheit<br />
Unaussprechlicher Band- und Albumname? Da muss wohl eine Black-Metal-Band dahinterstecken, aus Rumänien, um genau zu sein. Das Rezept ging bereits bei NEGURA BUNGET und DORDEDU auf, warum also nicht auch bei SYN ZE SASE TRI? Denn die Verbindung geht weiter als das Heimatland, der Bandkopf von SYN ZE SASE TRI half zwischenzeitlich bei NEGURA BUNGET aus, bevor er sich wieder auf seine eigene Truppe konzentrierte.
Die legt mit "Stapîn Peste Stapîni" ihr drittes Album vor, das Ende einer Trilogie über die rumänische Heimat in grauer Vorzeit. Geboten wird druckvoll produzierter, opulent orchestrierter Black Metal mit melodischen Einflüssen aus der Bandheimat. Das ganze kommt deutlich aggressiver als neuere NEGURA BUNGET aus den Boxen gewütet, es wird mächtig losgeprügelt, geblastet und gebrüllt. Die gelegentlichen Klargesangseinlagen lockern das Inferno auf und hier und da gibt es auch einen kräftigen Männerchor zu belauschen. Dazu ist der Gesang äußerst abwechslungsreich, von tiefem Grunzen bis hin zu hohem Kreischen wird die ganze Palette abgedeckt. Hin und wieder erinnert mich das musikalische Dauerfeuer auch an die Briten von BAL-SAGOTH, nur eben mit der transsilvanischen Melodik als Alleinstellungsmerkmal.
Abwechslung und komplexes Songwriting werden bei SYN ZEN SASE TRI groß geschrieben und "Stapîn Peste Stapîni" kann auch in dieser Hinsicht voll überzeugen. Was das Album jedoch in meinen Ohren daran hindert ein absolutes Muss zu werden, ist tatsächlich die recht lange Spielzeit verbunden mit der hohen Aggression und dem aufgehäuften Bombast. Es ist schlicht und einfach an manchen Stellen zu viel des Guten und eine gewisse Ermüdung setzt bei mir ein. Nicht nach ein oder zwei Liedern, aber gegen Ende des Albums fühle ich mich von den teilweise sehr langen Stücken etwas überfordert. Wen das jedoch nicht stört, der findet hier ein verdammt starkes, eigenwilliges Album zwischen Pagan und Black Metal vor, das sich nicht nur Fans der oben genannten Referenzbands dringend einmal anhören sollten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst