THE TRUE WERWOLF / DRUADAN FOREST - Split
Mehr über THE TRUE WERWOLF / DRUADAN FOREST
- Genre:
- Ambient
- ∅-Note:
- 2.50
- Label:
- Hells Headbangers
- Release:
- 18.08.2018
- Frozen Throne Of The Final Winter Of Endless Sorrow (The Funeral Of All Life)
- Ravenwinds On My Path Towards The Entrance Into The Cold And Lonely Mountain
44 Minuten Keyboardtöne
Ich gebe zu: So etwas hatte ich nicht erwartet. Und dieses an Dreistigkeit grenzende Überraschungsmoment ist auch gleich einer der zweieinhalb Punkte, die ich hier mit Mühe und Not noch vergeben kann. Die anderen gibt's später. Aber der Reihe nach: THE TRUE WEREWOLF und DRUADAN haben dieser Split-CD je ein Lied spendiert, wobei beide jeweils gute 20 Minuten andauern. Die Packungsbeilage informiert den geneigten Hörer über die Hintergründe: Beide Bands frönen nicht etwa dem Genre des "Dungeon Synth" (aber nicht doch!), sondern verorten sich irgendwie im Black Metal. Und das ganz ohne Gitarren, Schlagzeug oder Gesang. Lediglich Synthesizer (oder doch eher Keyboards) wurden verwendet. Brauchen wir hier eigentlich den Plural? Nein, denn beide Titel kann man problemlos auch auf einem einzelnen Gerät nachmusizieren. Es regiert nämlich die totale Eintönigkeit, was durch den Einsatz von nur gaaaanz wenigen Noten realisiert wird.
Der Beitrag des wahren Werwolfs trumpft zusätzlich (!) noch mit einem permanent gespielten C# auf. Natürlich steht dahinter ein sehr satanischer Background und ich vermute hier soll Atmosphäre erzeugt werden. Wir schauen wieder in die Promo-Nachricht: Ah, genau, man kreiert Intros bzw. Instrumentals des Black Metals der 90er. Ahja. Die klagen aber irgendwie anders. Wer bisher beim Lesen noch nicht eingeschlummert ist, will sicher wissen, was für verrückte Ideen der Beitrag von DRUADAN FOREST zu bieten hat. Gerne: Wir haben wieder einige bedeutungsschwere Hörspielhintergrundgeräusche und Synthie-Klänge, aber diesmal um einige Noten höher! Krass! (Dafür einen halben Punkt!)
Ganz ernsthaft: Man wartet 44 Minuten auf den Beginn, der niemals kommt. Experimentell ist daran exakt gar nichts. Ambient Black Metal hin oder her, aber das hier ist für mich kaum ertragbar. Kein Vergleich etwa zu Monolithen wie SUMMONING. Ach ja, ich wollte noch den letzten Punkt erklären: Die Namen der beiden Lieder. Chapeau!
- Note:
- 2.50
- Redakteur:
- Jakob Schnapp