TAD MOROSE - Modus Vivendi
Mehr über Tad Morose
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 17.11.2003
- Anubis
- No Mercy
- Afraid To Die
- Clearly Insane
- Cyberdome
- Take On The World
- Mother Shipton's Words
- Unwelcome Guest
- Life In A Lonely Grave
- When The Spirit Rules The World
Nach dem Abgang von LEFAY – sie sind ja immer noch nicht wieder wirklich auf den Beinen - sind TAD MOROSE die Band, welche die kleine Schar der Bollnäsbarden vertritt und für qualitativ hochwertigen und trendfreien Metal sorgt. Dennoch fristen sie – trotz einer Hand voll erstklassiger Alben – nach wie vor eher ein Schattendasein. Absolut unverständlich, wie ich meine.
Immerhin sollten die Schweden mit ihrer Melange aus traditionellen Elementen des Heavy Metal mit progressiven Einschüben und einer Menge Power eigentlich die Geschmacksnerven einer breiten Hörerschaft treffen. Zumal man mit Urban Breed auch noch einen exzellenten Sänger an Bord hat, der mit einer echten Powerröhre ausgestattet ist, die sich wohltuend von der Majorität der Eunuchen abhebt.
Und auch "Modus Vivendi" bildet da erwartungsgemäß keine Ausnahme. Warum auch? Kraftvolle Songs wie der vor Energie strotzende Opener 'Anubis', das folgende, flotte 'No Mercy', das schnelle 'Clearly Insane' oder das mit modernem Riffing versehene 'Mother Shipton's Words' sind exzellenter Bangerstoff, der eigentlich jede nicht allzu taube Rübe in Bewegung setzen sollte. Gegenpole sind der coole Midtempostampfer 'Afraid To Die', das dynamische, mit coolen akustischen Parts versehene 'Cyberdome' oder das eingängige 'Take On The World'. Wenn man dann noch Hymnen wie 'Life In A Lonely Grave' oder 'When The Spirit Rules The World' im Gepäck hat, ist wirklich alles in Butter. Ausfälle sind während der knapp 48 Minuten hingegen nicht mal im Ansatz auszumachen.
Für alle, die immer irgendwelche Bandvergleiche brauchen, sei gesagt, dass TAD MOROSE mich am ehesten an die jüngsten ANGEL DUST mit noch kräftigerer Stimme erinnern. Wer den Engeln also noch immer nachweint, sollte sich schleunigst in den nächsten Plattenladen bewegen und sich "Modus Vivendi" zulegen. Doch auch alle anderen Fans von kraftvollen, hartmetallischen, abwechslungsreichen Sounds müssen hier mit zwei sperrangelweit aufgerissenen Lauschern mal reinhören. Zufriedenheit garantiert!
Ach ja. Noch ein Wort zum Sound. Mir liegt hier nur ein Rough-Mix vor, der allerdings schon ordentlich fett und differenziert durch die Boxen fegt. Somit dürfte auch das Endprodukt absolut befriedigend ausfallen.
Anspieltipps: Anubis, Cyberdome, Mother Shipton's Words, Life In A Lonely Grave, When The Spirit Rules The World
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk