TALETELLERS - Detonator
Mehr über Taletellers
- Genre:
- Hardrock / Heavy Metal
- Label:
- Hammersound / Point Music
- Release:
- 26.09.2008
- Rock'N'Roll Detonator
- Kings Of Death
- Ride The Peril
- Mean Machine
- Vendetta (Riding The Devil)
- Bad Motherfucker
- Whore Of Wrath
- Bring You Down
- Destroy
- Götterdämmerung
Aus Saarbrücken stammen diese "G’schichtldrucker" und lassen uns auf ihrer ersten Scheibe, der eine EP mit dem Titel "The Missiles Of Mercy" vorangegangen war, eine ihrem Titel entsprechende explosive Mischung zu Gehör kommen. Das Quartett, das erst seit gut zweieinhalb Jahren zusammen spielt, lässt es amtlich krachen und fährt auf "Detonator" ein sehr üppiges Programm, das sich aus Elementen des Heavy Metal der 80er Jahre und Hardrock in traditioneller Machart zusammensetzt, aber auch vereinzelte Thrash Metal-Versatzstücke (gitarrentechnischer Natur) intus hat.
Mit dem Quasi-Títeltrack als Einstieg versetzt uns die Truppe gleich einmal einen mächtigen Arschtritt und auch in Folge lassen TALETELLERS dem Allerwertesten keine Zeit zur Erholung, sondern machen auch in Folge Druck und Dampf, um uns beispielsweise mit der schwer nach der NWOBHM klingenden 'Mean Machine' zu überfahren. Erst zu Beginn von 'Vendetta (Riding The Devil)' wird das Tempo ein wenig zurückgeschraubt, allerdings auch nur gen Mid-Tempo und zudem ohne die mächtige Walzenausführung dieser Nummer damit zu beeinflussen. 'Bad Motherfucker' war bereits auf der EP vertreten und konnte zudem den Bekanntheitsgrad der Band im Internet immens erhöhen. Kein Wunder, ein derartiger Knaller von einem Heavy Rocker kommt schließlich nicht alle Tage auf den Markt.
Die Chose macht in Summe aber nicht nur Druck, sondern in erster Linie mächtig Spaß. Gute Laune ohne Ende ist hier angesagt und mit diesem Album in der Hinterhand sollte eine Bewerbung für etwaige Festivalauftritte kein Thema mehr sein, denn wenn dieses Quartett seine Studioform auch nur annähernd auf die Bühne bringen kann, hat man als Zuseher in der Tat mit mächtigen "Detonationen" auf, und erst recht vor dieser zu rechen. Auf Balladen wird hingegen verzichtet, stattdessen geht die Post ab.
Die Jungs lassen ein Hook-Feuerwerk nach dem anderen vom Stapel und haben Ohrwürmer ohne Ende am Start. Ein sehr gelungenes Debüt in Summe, an dem einzig die, mit Fortdauer des Album doch ein wenig monoton wirkende, Stimme von Alan Costa Anlass zum Meckern gibt. Ein klein wenig mehr Abwechslung würde der Sache gut tun, auch wenn gesagt werden muss, dass dieser Kerl über ein markantes Organ verfügt, das zum "Good Time Hardrock / Metal" dieser Band passt wie der, vom Opener an mächtig getretene, Arsch auf den sprichwörtlichen Eimer.
Anspieltipps: Rock'N'Roll Detonator, Mean Machine, Vendetta (Riding The Devil), Bad Motherfucker
- Redakteur:
- Walter Scheurer