TANKARD - Hair Of The Dog (Re-Release)
Mehr über Tankard
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Sanctuary (Universal)
- Release:
- 19.07.2011
- The Morning After
- Alien
- Don't Panic
- Zombie Attack
- Chemical Invasion
- Commandments
- Tantrum
- Maniac Forces
- Shit Faced
- (Empty) Tankard
Re-Release der frühen Best Of.
Aus heutiger Sicht würde eine TANKARD-Best-Of sicherlich Sinn machen; eine all umfassende Compilation mit den Tracks der letzten drei Dekaden, in denen die Frankfurter weiß Gott genügend Material zusammengestellt haben, um einen derartigen Release zu forcieren, wäre vor allem für Einsteiger, die womöglich noch nicht so häufig von der kultigen Äppelwein-Legende Kenntnis genommen haben, definitiv reizvoll - zumal die meisten regulären Werke von Gerre und Co. auch immer ein paar Füller beinhalteten. Dass im Rahmen der Re-Releases jedoch die wenig repräsentative Best Of "Hair Of The Dog" erneut Verwendung findet, auf der sich zudem Material von den drei ersten Alben (+ der "Alien"-EP) befindet, also genau jenen Standards, die man sowieso in ihrer regulären Fassung besitzen sollte, erscheint jedoch ziemlich suspekt. Denn den Charakter einer aussagekräftigen Compilation hat diese Platte gerade im Hinblick auf die vielen Gassenhauer jüngeren Datums definitiv nicht.
Was könnte also getan wreden, um die Neuveröffentlichung wenigstens für Sammler noch irgendwie schmackhaft zu machen? Ein paar Bonus-Songs womöglich? Oder vielleicht Linernotes zu jener Bandphase, die bis heute wohl auch immer noch die erfolgreichste ist? Nun, Wünsche gäbe es hier reichlich, bei der Umsetzung werden sie allerdings nicht berücksichtigt. Stattdessen gibt es hier lediglich eine lieblos aufbereitete Neuauflage, die vielleicht repräsentativ für die ersten TANKARD-Jahre ist und auch konsequent die besten Kompositionen herausfiltert. Aber ob man sich dies am Ende wirklich geben muss, wo man "Zombie Attack", "Chemical Invasion" und "The Morning After" sowieso als Pflichtverantslatungen betrachten muss, steht auf einem anderen Blatt. Aus diesem Grund sollte man entweder zu den regulären Studioplatten greifen oder sich sein Geld direkt sparen. Denn "Hair Of The Dog" wäre im Sinne einer wirklich lohnenswerten Investition sicherlich keine logische Wahl!
Anspieltipps: (paradoxerweise) alles
- Redakteur:
- Björn Backes