TANKARD - One Foot In The Grave
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2017
Mehr über Tankard
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 02.06.2017
- Pay To Pray
- Arena Of The True Lies
- Don't Bullshit Us!
- One Foot In The Grave
- Syrian Nightmare
- Northern Crown (Lament Of The Undead King)
- Lock 'Em Up
- The Evil That Men Display
- Secret Order 1516
- Sole Grinder
Oldie but goldie
Nun tanzen die Frankfurter aus der Reihe, die Kontinentalplatten prallen aneinander, die Illuminaten haben ihre Finger im Spiel – TANKARD hat diesmal des Zwei-Jahres-Rhythmus unterbrochen und länger als gewohnt für den "R.I.B."-Nachfolger gebraucht. Doch auch bei Gerre und Co. will gut Ding Weile haben und wenn aus dem Prozedere solch ein Hammer-Album wird wie "One Foot In The Grave", kann man den Jungs die leichte Verspätung auch locker verzeihen.
Ein Blick auf die Trackliste verrät, dass die aktuellen Geschehnisse auch TANKARD nicht verborgen blieben. Ein Blick in die Nachrichten genügt und man könnte schon im hohen Bogen kotzen. Daraus folgt, dass "One Foot In The Grave" für Bandverhältnisse äußerst ernst ausgefallen ist. Es geht um Social-Media-Lügen, den Syrien-Krieg, Kritik an Religionen – um den alltäglichen Wahnsinn eben. Doch der typische TANKARD-Humor kommt auch im 17. Albumanlauf nicht zu kurz. 'Secret Order 1516' behandelt das Reinheitsgebot, 'Sole Grinder' den Bandmanager Buffo und der Titeltrack behandelt das Älterwerden, das natürlich auch keine Rücksicht auf die Band selbst nimmt. Doch wer denkt, dass es die Frankfurter Buben hier gemächlich angehen lassen, der irrt gewaltig.
Astreine Thrash-Metal-Hymnen wie 'Don't Bullshit Us' oder 'Arena Of The True Lies' treffen auf dicke, aggressive Rotzklumpen wie 'The Evil That Men Display' und Nomen-est-omen 'Syrian Nightmare' und mit 'Lock 'Em Up!' auf mächtige Stampfer. Und was mit 'Northern Crown (Lament Of The Undead King)' abgeliefert wurde, ist die interne Überraschung des Monats – bockstark! Auf dem neusten Streich ist für Jedermann also einmal mehr allerlei geboten, denn wo TANKARD draufsteht, steckt auch TANKARD drin.
Da macht auch das neueste Album keine Ausnahme, obgleich man die Mühe, die die Band in das neue Album gesteckt hat, in jeder Faser merkt. Ob wir es nun mit dem fabelhaften Artwork, der verbesserten, da variableren Gesangsleistung Gerres oder dem immensen Abwechslungsreichtum zu tun haben – TANKARD hat einmal mehr ein grandioses Stück Thrash Metal abgeliefert. Punkt.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp