TANKARD - The Meaning Of Life
Mehr über Tankard
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Sanctuary (Universal)
- Release:
- 19.07.2011
- Open All Night
- We Are Us
- Dancing On Your Grave
- Mechanical Man
- Beermuda
- The Meaning Of Life
- Space Beer
- Always Them
- Wheel Of Rebirth
- Barfly
- Wonderful Life
- The Morning After (live)
- Commandments (live)
- Alien (live)
- Open All Night (live)
- Maniac Forces (live)
<p class="MsoNormal">Geschichtsstunde einmal anders</p> <p class="MsoNormal"> </p>
Wir schreiben das Jahr 1990: Es kommt zur Wiedervereinigung, Deutschland wird Fußballweltmeister, Nelson Mandela wird freigelassen und die Frankfurter Saufkumpanen von TANKARD veröffentlichen mit "The Meaning Of Life" eines der besten Alben in ihrer noch anhaltenden, 30-jährigen Geschichte.
Nun, 21 Jahre später, erscheint jenes vierte, vollständige Studiowerk im Rahmen der großen Wiederveröffentlichungswelle in einem neuen Soundgewand und mit insgesamt fünf Live-Bonus-Tracks zu einem mehr als fairen Preis.
Hierbei hat "The Meaning Of Life" in all den Jahren niemals an Charme, Witz und Durchschlagskraft verloren. Im Gegenteil: Dank einer druckvolleren Produktion scheppern die regulären elf Stücke besser denn je.
Angefangen bei dem einmal mehr als sensationellen Coverartwork, auf dem der Papst, Mike Tyson, Helmut Kohl, Herr Gorbatschow und das jahrelange TANKARD-Maskottchen eine sichtbar trinkfreudige und durchzechte Nacht hinter sich haben, knallt "The Meaning Of Life" von der ersten bis zur letzten Sekunde: 'Open All Night' demonstriert mit 'Always Them' Thrash Metal in Reinkultur, 'Beermuda' und 'Space Beer' sind bis zum heutigen Tage aus dem Live-Repertoire der Frankfurter Buben nicht hinweg zu denken und 'Dancing On Your Grave' besticht vor allem in Punkto Geschwindigkeit. Dank der doch durchdachten Texte glänzt "The Meaning Of Life" darüber hinaus nicht nur musikalisch, sondern auch lyrisch. Damals noch als Quintett unterwegs, können Gerre, Frank und Konsorten, auch durch die leider etwas vernachlässigte Abrissbirne 'Barfly', somit auf eine rundum gelungene Platte zurückblicken.
Abgerundet wird der wiederveröffentlichte Silberling durch die Bühnenpräsentationen von bandeigenen Gassenhauern der Marke 'The Morning After' und das obligatorisch gute 'Alien'.
Ihr merkt schon, dass ihr im gesamten Backkatalog der Bierkrüge um dieses empfehlenswerte Werk nicht herum kommt. Diejenigen, die sich bereits seit Jahren an "The Meaning Of Life" ergötzen, können sich eventuell an dem spottbilligen Preis und an den Live-Stücken zu einem erneuten Kauf bewegen. Der Rest sollte schleunigst zuschlagen, ehe der Kneipenwirt zur letzten, entscheidenden Runde bittet.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp