THE BUNNY THE BEAR - Stories
Mehr über The Bunny The Bear
- Genre:
- Alternative / Emo / Pop
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Victory Records
- Release:
- 16.04.2013
- Eating Disorder
- In Like Flynn
- Hey, Allie
- It's Not Always Cold In Buffalo
- Another Day
- The Frog
- Melody
- Imagine
- Your reasons
- What We're Here For
- Sadie
Extrem-Pop, Extrem-Kitsch, extrem... interessant!
Die beiden bisherigen Alben von THE BUNNY THE BEAR waren absolut grenzwertige Medien, mit denen sich die Band bewusst sehr provokant zwischen alle Stühle setzte und nicht unplanmäßig auch polarisierte. Dies soll sich selbstverständlich mit dem Release von "Stories", dem dritten Werk im Bunde, absolut nicht ändern. Im Gegenteil: Auf ihrer neuen Scheibe geht die Emo-Truppe endgültig an die Grenzen - und siehe da: mit all den poppigen Nuancen erweist sich die Scheibe alsbald als eine Vereinigung penetranter Ohrwürmer, die zwar allesamt mit extrem kitschigem Beigeschmack über den metallischen Gaumen rutschen, am Ende aber doch ihre Widerhaken ganz clever einzusetzen wissen.
Dabei widerspricht sich das Ganze schon vom ersten Moment an: Die Jungs arbeiten erneut mit ziemlich offensiven Keyboards, hangeln sich von einer Pop-Melodie zur nächsten, bemühen sich durch den einen oder anderen extremeren Shout um eine eigenwillige Kontrastwirkung, betteln förmlich darum, dass man sie wegen ihrer aufgeblasenen Melodieführung hasst, erzielen aber dann ddoch das Gegenteil und können erstmals mit ihren polarisierenden Kompositionen punkten. 'The Frog', 'Melody', 'Your Reasons' - all das sind Nummern, die man zu verabscheuen neigt, weil sie so pompös und unrockig aus den Boxen schallen. Und je schneller man sich darauf einlässt, desto gefälliger und schlielich überzeugender schlagen sie ein. Da sagt mal einer, THE BUNNY THE BEAR hätten ihr Ziel verfehlt. War dies auf "The Stomach For It" noch übee weite Strecken der Fall, werden sie nun für ihr konsequentes Dagegenhalten belohnt - auch wenn das Gros der Kritiker dies scheinbar anders sieht. Doch man muss die Jungs am Ende für das schätzen, was sie riskieren und wie weit sie sich über die Grenzen hinweg bewegen. "Stories" ist eine Platte, die man nur lieben oder hassen kann. Wer sich aber die Zeit gibt, die Hooklines wirken zu lassen, wird wohl überwiegend zur letztgenannten Meinung übersiedeln!
Anspieltipps: The Frog, Your Reasons, What We're Here For
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes