THE DEVIL WEARS PRADA - 8:18
Mehr über The Devil Wears Prada
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Roadrunner (Warner)
- Release:
- 13.09.2013
- Gloom
- Rumours
- First Sight
- War
- 8:18
- Sailor's Prayer
- Care More
- Martyrs
- Black & Blue
- Transgress
- Number Elven
- Home For Grave
- In Heart
Genauso düster, aber dennoch melodischer und abwechslungsreicher als der Vorgänger
THE DEVIL WEARS PRADA avancierte zum Chartstürmer in den USA, ohne Kompromisse einzugehen. Mit dem 2011er Album "Dead Throne" zeigte sich die Band härter und düsterer denn je. Nun erscheint mit "8:18" das bereits fünfte Studiowerk der Christen und es schlägt wieder einen leicht anderen Weg ein als sein Vorgänger. "8:18" ist im Grunde eine etwas etwas melodischere und vielschichtigere Version von "Dead Throne". Den düsteren Anstrich hat die Band beibehalten, mischt den vom Vorgänger bekannten Sound aber mit etwas mehr Melodie und besonders mit neuen Sounds und Einflüssen, hier und da lässt der Post-Rock grüßen. Atmosphäre scheint den Jungs 2013 sehr wichtig zu sein, anders kann man ruhigere, wenn auch nicht unbedingt sanfte Nummern wie 'In Heart' oder das schön traurige 'Care More' nicht erklären.
Wer jetzt befürchtet, dass seine Lieblinge komplett in Richtung Post-Rock abdriften, der braucht keine Angst zu haben. Breakdowns, fiese Riffs und teuflisches Gebrüll gibt es genug auf die Ohren. 'Gloom', Rumours', 'Black & Blue' oder 'Sailor's Prayer' sind perfekte Beispiele dafür, dass der Teufel noch immer in THE DEVIL WEARS PRADA steckt. Dennoch ist es schön zu hören, dass die Truppe wieder vermehrt auf klaren Gesang setzt. Das Material von "Dead Throne" macht zwar immer noch Spaß, nur die ein oder andere eingängige Melodie hätte manchem Song damals sicherlich nicht geschadet. 'Number Eleven', 'First Sight' und 'War' sind grandiose Beispiele für die Symbiose aus düster verpackter Härte und guten Gesangslinien, die einem auch was länger im Kopf bleiben werden.Wirklich viel motzen kann man nicht über das neuste THE DEVIL WEARS PRADA-Werk. Die Band hat mittlerweile ihren eigenen Sound gefunden, verfeinert diesen jedoch mit jeder neuen Platte, sodass kein Album wie das Vorherige klingt. Vor all zu poppigen Refrains sträubt sich die Band dennoch. Vielleicht klingt THE DEVIL WEARS PRADA gerade deshalb nicht wie jede andere Metalcore-Band. Mit "8:18" zeigt man sich in Topform und bietet den Fanscharen ein neues, mehr als interessantes Album.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning