THE DEVIL WEARS PRADA - Zombie EP
Mehr über The Devil Wears Prada
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ferret Music
- Release:
- 17.09.2010
- Escape
- Anatomy
- Outnumbered
- Revive
- Survivor
Gelungene Konzept-EP der Christen
Vampire. Überall sind Vampire. Im Kino. Im TV. In Büchern. Bei CRADLE OF FILTH. Edward und Bella sind die Susie und Strolch der modernen Teenager. Ein Hype um die Romanze von Vampir und Mensch, verteilt über direkt fünf Filme (die beiden letzten kommen 2011). Aber mal ehrlich: Das war bei Buffy spannender. Und nun kommen THE DEVIL WEARS PRADA, die Helden der US-Metalcore-Szene, deren Fans zum Großteil im passenden Alter für Twilight-Poster sind, mit einer Konzept-EP über Zombies.
THE DEVIL WEARS PRADA zeichnen ein Szenario, in dem Vampire sofort zermalmt werden würden. Härter klangen sie selten. Die Jesusfreunde färben ihre fünf neuen Songs düsterer als jemals zuvor. Die Breakdowns kommen stellenweise brutaler als auf den drei Alben, die Riffs sind etwas mehr Metal und spalten Köpfe, wie der Death Metal-Freund sagen würde.
Woher die Band diese Power hat, das weiß nur Gott. Nachdem man im letzten Jahr mit "With Roots Above And Branches Below" -nach den ARCHITECTS- das beste Metalcore-Album 2009 locker aus dem Ärmel schüttelte, wirft man nun diesen Brocken von EP den hungrigen Fans vor. Selten klang man härter als bei 'Outnumbered'. Mit 'Revive' legt man noch ein zweites Highlight im Anschluss direkt dazu. Durchgedrückte Doublebass und ein hymnischer Refrain zeichnen diesen Song aus, bevor er durch Streicher und Piano ruhig ausklingt. Die Ruhe vor dem Sturm, denn das abschließende 'Survivor' metzelt ein letztes Mal alles nieder mit seinem brutalen Breakdown.
Vampire sind was für kleine Mädchen, Zombies was für Männer. Genau das beweist die EP von THE DEVIL WEARS PRADA. Hier gibt es keine zuckersüßen Refrains der Marke MY CHEMICAL ROMANCE sondern Musik mit Eiern, die nicht nur dem Zielpublikum sondern auch dem ein oder anderen Metalhead gefallen könnte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning