THEODICY - Co$t Of War
Mehr über Theodicy
- Genre:
- Death Metal / Thraash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Diary Of War
- Red Alert
- Among The Fire
- Rest In Pain
- Servant Of Two Masters
- Cost Of War
- Revenge Of Hell
- Stealth Assassins
- War Has Changed
- Machinery Of Death
- Behind Enemy Lines
- Distant Of Devastation
- Worldwar Of Hurt
- Crucifixion
Maschinelle Todesblei-Zerstörung.
THEODICY scheinen von der Kriegsthematik nicht nur besonders angetan, sie setzen sie auch beim Songwriting atmosphärisch um. Das neue Album "Co$t Of War" rattert wie ein gut geölter Panzer durch die Todesblei-Botanik, zehrt von seinem fetten Stage One-Sound, wirkt gelegentlich fast schon maschinell was das Riffing angeht und überzeugt inhaltlich auch auf größter Linie - lediglich zum Ende hin stottert das Album ein wenig, da THEODICY nicht mehr genau wissen, wie sie ihrem recht eingefahrenen Brett neue Impulse verpassen können.
Bis sich dieser Effekt eingeschlichen hat, sind die Jungs aus Sachsen jedoch intensiv damit beschäftigt, mit erhöhter Schlagzahl und brachialen Gitarrenwänden für Zerstörung zu sorgen. Nummern wie das herrlich vorantreibende 'Red Alert' undd das pfeilschnelle 'Servant Of Two Masters' setzen relativ bald eine angenehme Duftmarke, das fett stampfende 'Stealth Assassins' und Midtempo-Banger wie 'Rest In Pain' und der Titelsong folgen mit ähnlich überzeugenden Argumenten.
Doch die Masche verliert sich zum Ende hin, das anfängliche Spektakel wirkt in Kompositionen wie 'Distant Of Devastation' und 'Crucifixion' nicht mehr ganz so aufregend, obschon die Nummern individuell betrachtet wirklich stark sind. Schlussendlich ist es gerade diese gelegentlich sterile Herangehensweise, die sich auf Dauer ein wenig verbraucht und nicht mehr imstande ist, aus den guten Ideen das Maximum herauszuholen. Dabei mangelt es "Co$t Of War" beileibe nicht an Abwechslung, zumindest nicht im Hinblick auf das Songwriting. Doch der Gesamtsound scheint insgesamt doch ein wenig limitiert und verwandelt die Platte nicht in jenen Überflieger, den man nach den Eindrücken der ersten Stücke erwartet hatte.
Nichtsdestoweniger haben THEODICY mit ihrer aktuellen Scheibe einen richtig guten Beitrag zur hiesigen Death/Thrash-Szene geleistet, der als Grundstein für die weitere Laufbahn absolut vielversprechend ist!
Anspieltipps: Red Alert, Servant Of Two Masters, Stealth Assassins
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes