THORN.ELEVEN - Circles
Mehr über Thorn.Eleven
- Genre:
- Modern Rock/Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- MusCon/Intergroove
- Release:
- 27.02.2009
- Intro
- Quicksand
- Summer
- Circles
- Miracle
- Lost
- Someday
- Misery
- Aidin
- Solo
- Control
- Do You Miss Me
Schon wieder moderner Rock/Metal aus deutschen Landen. Schon wieder gut.
Am Anfang ihrer Karriere habe ich THORN.ELEVEN mal live im Vorprogramm von OOMPH! gesehen. Und da gefielen sie mir auch gut, doch wirklich weiter verfolgt habe ich die Band seitdem nicht. Knapp acht Jahre sind seit damals vergangen, wirklich vorwärts gekommen ist das Quartett dabei nicht wirklich. Zwar wurden zwei Alben über Steamhammer veröffentlicht, aber zu größerer Aufmerksamkeit konnten sie es nicht bringen. Da das Zweitwerk mittlerweile auch schon knappe fünf Jahre auf den Buckel hat, kann man hier wohl getrost von einem Neustart sprechen.
Und ich muss attestieren, dass dieser absolut gelungen ist. Stilistisch machen THORN.ELEVEN modernen Rock/Metal, der an die kürzlich rezensierten STURCH erinnert. Der Gesang von David Becker ist dabei allerdings weniger eindringlich, nichtsdestotrotz aber kräftig, abwechslungsreich und charismatisch genug, um dem Sound der Band eine eigene Note zu verpassen.
Wirklich entscheidend sind aber natürlich die Songs. Und auch da haben THORN.ELEVEN einige treffsichere Hits im Köcher. Vor allem der introvenös eingeleitete Opener 'Quicksand' und das knackige Doppel 'Miracle'/'Lost' haben es mir angetan und nisten sich angenehm in den Ohrmuscheln ein. Das ist moderner Rock vom Feinsten, mit guten Arrangements, variablem Gesang und eingängigen Refrains. Dieses Niveau kann allerdings nicht über die komplette Spielzeit so hoch gehalten werden. Gerade der Titeltrack rauscht schon mal an mir vorbei, ohne wirklich Spuren zu hinterlassen. Und auch der Spannungsbogen von 'Someday' ist nicht überwältigend, was angesichts des guten Refrains allerdings nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Der große Rest bewegt sich auf gutem Niveau, ist aber nicht überragend. Aber gut, eine Jahrhundertplatte wäre sicher keine angemessene Erwartungshaltung. Im Vergleich zu ähnlichen Bands wie SEVENDUST, GODSMACK oder den bereits genannten STURCH verlieren THORN.ELEVEN nur extrem knapp. Oder, um im Männerjargon zu schwadronieren, UEFA-Cup statt Champions League. Saisonziel erreicht. Mindestens.
Anspieltipps: Quicksand, Miracle, Lost, Solo
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk