THOU ART LORD - DV8
Mehr über Thou Art Lord
- Genre:
- Black/Death
- Label:
- black-lotus
- A Chaldean Hex
- Baphomets Meteor
- Crowning The Winged Skull
- Society Of The Dilettanty
- Desire, Lust And Incubus
- Eyes Wide Shut And Lips Wide Open
- The Shadow Doctrine
- Behind The Druid Walls
- Those We Guide
Es braucht schon einige Anläufe um mit dem dritten Studioalbum – „DV8“- der griechischen Dunkelheit THOU ART LORD warm zu werden. Von Beginn an läutet mit „A Chaldean Hex“ hammerhartes Gebretter, das eine Mixtur diverser stilistischer Richtungen ist, ein. Schmutzigster Hinterhof-Black Metal vereint sich mit turboschnellem Death; Hardcore- und Nu Metaleinschläge machen sich desweiteren auch im rotzig-schreienden Gesang bemerkbar. „DV8“ bietet in erster Linie besonders harte & extreme musikalische Elemente, soviel sei festgestellt. Aber die dafür doch recht progressiv auftretenden Klänge und Laute der Black/Deather haben in Verbindung mit ein paar zwar einfachen, dafür packenden Melodien doch einen gewissen Reiz - auch wenn einem die (stellenweise) absolut übersteuerte Aufnahme manchmal droht, das Trommelfell zu sprengen.
THOU ART LORD sind am derzeitigen europäischen Metalhimmel zwar (noch?) kein großer Stern, aber ihnen gebührt Respekt. Vor etwa zehn Jahren gegründet, verfolgten die Griechen nämlich von vornherein ein bestimmtes Ziel, „...to play fast, loud, extreme sinister music without restrictions and limitations...“, und jedes einzelne dieser hier genannten Merkmale spiegelt sich deutlich im aktuellen Studioalbum wieder.
Ich gestehe am Anfang enttäuscht gewesen zu sein. Eines der Mitglieder trägt nämlich einen nicht wirklich unbekannten Namen - ROTTING CHRIST Frontmann Sakis Tolis; hier bei THOU ART LORD u.a. an der Gitarre tätig. Mit „Genesis“, dem aktuellen Album der ebenfalls griechischen Schwarzwürste, haben ROTTING CHRIST mir, insbesondere mit ihrer Eigenwilligkeit, mächtig imponiert. Möglicherweise habe ich deshalb meine anfängliche Erwartung auf „DV8“ zu weit oben angesetzt. Aber wie man es dreht und wendet, THOU ART LORD treffen meinen Nerv auch nach mehrmaligem Hören nicht. Weder aufgrund fehlender Intensität der einzelnen Stücke, noch der gesanglichen Leistung wegen – ganz im Gegenteil ! – eher der miese Sound, der die Qualität, und somit den Genuss der Musik doch um einiges mindert, ist die Ursache.
Das ein oder andere Stück überzeugt jedoch trotzdem, gerade gegen Ende des Albums mit “Behind The Druid Walls“ etwa. Jedenfalls ist ab und zu der detailunfreudige Matsch verschwunden und stattdessen blitzen richtig gute Songstrukturen hervor.
In diesem Sinne: „DIVE INTO THE PITS OF HELLFIRE AND DEVIATION! YOUR MORTAL SOUL IS LOST ANYWAY...“
Anspieltipps: Society Of The Dilettanty, Behind The Druid Walls
- Redakteur:
- Katrin Debes