THRASHBACK - Possessed By Thrash
Mehr über Thrashback
- Genre:
- Thrash
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Emanes
- Release:
- 01.11.2013
- Human Race Extinction
- Bombers Of Death
- Box Of Power
- Possessed By Thrash
- Wardance
- Leatherface
- Thrashback
- Feast For The Dogs
- Unleashed The Beast
- Pounding Metal
EVIL ONE heißt jetzt THRASHBACK!
Was erwartet man von einer Band, die THRASHBACK heißt und deren erstes Album "Possessed By Thrash" betitelt ist? Progressive Metal oder AOR? Wohl kaum. Wenn man dann obendrein auch noch Songtitel der Marke 'Bombers Of Death' oder 'Box Of Power' liest, spätestens dann sollte jedem Tauben unter den Einohrigen klar sein, welchen Stil das französische Trio zelebriert: Thrash.
Schaut man genauer hin, stellt man fest, dass es sich eigentlich gar nicht um ein Debütalbum handelt, denn die drei Musikanten haben zuvor unter dem Namen EVIL ONE einige recht gute Alben veröffentlicht und sind in der europäischen Thrashszene daher keine Unbekannten mehr. Verspricht der reißerische Titel "Possessed By Thrash" traditionelles Geknüppel, bekommt der geneigte Fan der Rasierklingensaiten hier auch genau das geboten. Stark im Windschatten alter KREATOR angesiedelt, lassen es die drei Franzmänner im knuffigen "Pleasure To Kill"-Stil mächtig im Karton rappeln. Vor allem der neuerdings singende Drummer namens Speed erinnert mit seiner keifend-kieksenden Stimme häufig an einen jungen Mille. Aber auch die musikalische Untermalung ist oft sehr dicht an den Originalen und versprüht so einen angenehmen mitreißenden Charme. Dies gelingt besonders in den extrem flinken Nummern ganz ausgezeichnet. Reduziert man das Tempo in den unteren Drehzahlbereich, wie in 'Wardance', fallen mir EXODUS zu "Tempo Of The Damned" ein.
Besonders hervor heben möchte ich noch 'Feast For The Dogs', welches allein von der Gesangsmelodie ein absolut gelungener Kniefall vor der Ruhrpöttern ist. Ich singe auf jeden Fall immer schön den "Love Us Or Hate Us"-Text des "Originales mit. Großartig.
Thrashern, die noch immer zweifeln, ob sie dieses kurzweilige Scheibe brauchen, seien noch zwei Namen mit auf den Weg gegeben: Jeff Waters und Dan Beehler. Während der Eine an den Reglern saß und einen amtlichen Sound für die Jungs zusammengeschustert hat, dem es manchmal ein bisschen an Bass fehlt, ist der andere als Gastsänger der abschließenden Coverversion 'Pounding Evil' zu hören. So, das waren jetzt aber genug Gründe, vom Thrash besessen zu werden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Holger Andrae