THRONUM VRONDOR - Ichor (The Rebellion)
Mehr über Thronum Vrondor
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Pulverised Records
- Release:
- 01.02.2019
- The Well
- A Symbol Of Acrimony
- Ceremony Of Atonement
- Ichor (The Rebellion)
- Diety
- ...And Then The Fall
- Vision Of The Seven Tombs
- Doom Upon Doom...
- The Last Specs Of A Dying Light
Ein unauffälliges Comeback
Wer sich vor anderthalb Jahrzehnten etwas mehr im Underground umgeschaut hat, wird vor allem in den Benelux-Staaten einige wertige Black-Metal-Bands entdeckt haben, die sich den unorthodoxen Eigenschaften solcher Vorreiter wie ANCIENT RITES verpflichtet fühlten und sich folglich ebenfalls auf die Reise gemacht haben, die heimische Szene neu zu beleben. Eine dieser Combos war THRONUM VRONDOR, eine bis dato noch sehr unreife Kapelle, die aber mit dem zweiten Album einen großen Schritt machen konnte, bevor man sich für eine etwas längere Sendepause entschied. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen und die beiden Platten der Belgier sind längst in Vergessenheit geraten. Und ob "Ichor (The Rebellion)" die Flamme wieder auflodern lässt, ist ebenfalls fraglich - denn die lange Wartezeit wurde offensichtlich nicht genutzt, um noch einmal ein paar kreative Impulse nachzusteuern.
So entwickeln sich die neuen Songs zu einer recht trägen Masse aus brutaleren Todesblei-Attacken und vereinzelten Old-School-Nuancen aus dem schwarzen Bereich, die womöglich etwas stärker von BEHEMOTH geprägt wurden, aber nicht einmal im Ansatz diese Intensität erreicht, die die polnischen Branchenführer seit vielen Jahren ausstrahlen. "Ichor (The Rebellion)" ist Black Metal mit der Handbremse, nicht immer auf einem entsprechend hohen Aggressionslevel, sphärisch aber auch nicht wirklich packend und schließlich einfach das, was man allgemeinhin unter szeninternem Durchschnitt versteht. Das soll die handwerklichen Qualitäten von THRONUM VRONDOR keinesfalls schmälern, beschreibt aber letztlich das unspektakuläre, manchmal schlicht langweilige Songwriting, mit dem die Band ihr Comeback dann auch redlich vermasselt. Schade.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes