TIMES OF GRACE - The Hymn Of A Broken Man
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2011
Mehr über Times Of Grace
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Roadrunner Records (Warner)
- Release:
- 14.01.2011
- Strength In Numbers
- Fight For Life
- Willing
- Where The Spirit Leads Me
- Until The End Of Days
- Live In Love
- In The Arms Of Mercy
- Hymn Of A Broken Man
- The Forgotten One
- Hope Remains
- The End Of Eternity
- Worlds Apart
- Fall From Grace
- Willing (Acoustic Version)
- Main Menu Page Loop (Fight For Life)
- Video Selection Page Menu Loop [In The Arms Of Mercy]
- Strength In Numbers (Companion Video)
- Fight For Life (Companion Video)
- Willing (Companion Video)
- Where The Spirit Leads Me (Companion Video)
- Until The End Of Days (Companion Video)
- Live In Love (Companion Video)
- In The Arms Of Mercy (Companion Video)
- Hymn Of A Broken Man (Companion Video)
- The Forgotten One (Companion Video)
- Hope Remains (Companion Video)
- The End Of Eternity (Companion Video)
- Worlds Apart (Companion Video)
- Fall From Grace (Companion Video)
- Strength In Numbers
So hätte KILLSWITCH ENGAGE klingen können.
Mal ehrlich: So toll wie auf "Alive Or Just Breathing" oder dem noch besseren "The End Of Heartache" ist KILLSWITCH ENGAGE nicht mehr. Viele geben Sänger Howard Jones die Schuld für die melodischere Ausrichtung der Songs. Besonders das letzte, zweite selbstbetitelte Album war zwar in Ordnung, aber eben auch nicht das, was man von einem Genreprimus erwarten kann. Doch nun gibt es eine zweite Chance. KILLSWITCH ENGAGE mit Jesse Leech, die zweite. Nun, KILLSWITCH ENGAGE ist etwas übertrieben, da nur Gitarrist Adam D. an TIMES OF GRACE beteiligt ist. Doch hat dieser eben auch einen Großteil von "Alive Or Just Breathing" beigesteuert.
Allein die ersten Töne des Openers 'Strength In Numbers' klingen eindeutig nach alten KILLSWITCH ENGAGE. Jesse Leech brüllt, knurrt und singt wie man es erwartet. Adam D. liefert dazu die passenden Riffs, die mehr Power besitzen als die gesamte letzte Platte zusammen. Und das geht auch noch ein gutes Stück so gut und powervoll weiter. Bis mit 'In The Arms Of Mercy' ein kurzes ruhiges instrumentales Interlude eingestreut wird. Mit 'The Forgotten One' ist auch eine wunderbare Ballade vertreten, die beiden Protagonisten ihren Platz für Gesang lässt. Zwar singt Adam D. an manch anderer Stelle auch, doch besonders in diesem Schmachfetzen harmonieren die beiden Stimmen perfekt miteinander. 'Hope Remains' ist der härteste KILLSWITCH ENGAGE-Song seit 'Rose Of Sharyn' oder gar 'When Darkness Falls'. Ähnlich wie in letztgenanntem Song schmückt ein hymnischer Sound den TIMES OF GRACE-Track. Und wo das letzte Album der Metalcore-Pioniere für viele zu melodisch und zu wenig Pit-tauglich war, zeigt "The Hymn Of A Broken Man" deutlich in die eigene Vergangenheit der beiden. Solch feine Leads und fette Riffs hat man auf "Killswitch Engage" einfach nicht gehört - dass man es nicht verlernt hat, beweist Adam D. eindrucksvoll bei TIMES OF GRACE.
"The Hymn Of A Broken Man" ist genau ein solches Album geworden, wie man es sich gewünscht hat. Zwar impliziert dies, dass wenig Platz für Überraschungen ist, doch ist der hohe Metal-Anteil nach der letzten Platte des Hauptbrötchengebers schon Überraschung genug. Nun bleibt es nur zu hoffen, dass weitere Alben von TIMES OF GRACE folgen und dies keine einmalige Angelegenheit ist. Für viele "Alive Or Just Breathing"-Liebhaber ist dies der langersehnte Nachfolger. Sozusagen ein "The End Of Heartache" mit Jesse Leech.
Anspieltipps: Strength In Numbers, Hope Remains, The Forgotten One
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning