TOMBSTONE - Evolution
Mehr über Tombstone
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Roll The Bones Records
- Release:
- 22.03.2018
- Intro
- Immun
- Erwachen
- Welt in Scherben
- Alptraum
- Evolution
- Mehr davon
- Schweigen
- Spiegelwelten
- Vor Tag
Zechen-Soundtrack
Dass guter Death Metal mit ordentlich Groove, einer Prise Wumms und dezent melodischen Ansätzen auch aus Deutschland kommen kann, bewiesen uns nicht nur Bands wie DEW-SCENTED, POSTMORTEM, SACRIFICIUM oder auch OBSCENITY. Mal rockte es mehr, mal waren die Thrash-Einflüsse kaum zu überhören. Du brauchst im Death Metal einfach eine besondere Nuance, um dich von dem Einheitsbrei irgendwie abzukapseln und nicht im Niemandsland zu enden. Von diesen Besonderheiten hat die Band TOMBSTONE aus dem westlichen Ruhrgebiet gleich zwei am Start. Doch dazu später mehr.
Mit "Evolution" hauen uns Maddin und seine Mannen ein wirklich ordentliches Zweitwerk um die Ohren. Von Beginn an schafft es TOMBSTONE, eine für dieses Genre prädestinierte, dystopische Atmosphäre aufzubauen. Hierbei hilfreich ist wiederum auch – und hier kommen wir zur ersten Besonderheit – der nicht zu überhörende Industrial-Anstrich, bei dem sicherlich die Herkunft der Jungs nicht ganz unbeteiligt war. Gepaart mit den deutschsprachigen Texten – die zweite Besonderheit – bekommt "Evolution" zum einen automatisch einen sympathischen, zum anderen sehr authentischen Stempel aufgedrückt.
Und dass sich recht schnell Songs wie 'Immun', 'Erwachen' und 'Alptraum' als kleine Ohrwürmer entpuppen, die man auch mühelos in Dauerschleife hören kann, kommt dem TOMBSTONE-Album überdies zugute. Viel verkehrt machen die vier Kumpel also nicht, auch wenn ich persönlich keine Vergleichsmöglichkeiten mit dem 2014er Debüt "Point Of No Return" habe. Eine unvoreingenommene Grundhaltung kann also äußerst hilfreich sein, denn neben den tonnenschweren Riffs und dem superben Drumming hat "Evolution", wie geschildert, doch weitere Eckpunkte, auf die der Death-Metal-Fan von Welt achten sollte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp