TONY GORILLA - Season Of The Wolves
Mehr über Tony Gorilla
- Genre:
- (Punk) Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Horror Business Records / New Music Distribution
- Release:
- 02.09.2011
- Killing Time
- If I Give In
- Rats Get Fat
- Eyes Unclouded By Hate
- Nothing Changes
- Day In Day Out
- Sundown
- Sick Of You
- Oblivion
- Saturday Night
- Love Me Please
- Give Me A Reason
- Fragile
Die MISFITS auf dem Weg nach Danzig...
Einfach nur Rock & Roll - eigentlich wäre damit schon genügend geschrieben! Doch natürlich sind auch bei TONY GORILLA Details gefragt - und die sprechen in diesem Fall eine deutliche Sprache. Das Quintett aus Dortmund hat sich dem punkigen Sound der frühen MISFITS verschrieben, hat einen stimmlichen Schinkengott am Mikro, der hin und wieder auch mal zeigt, dass VOLBEAT in allen Nebensparten Eindruck geschunden haben, und bewegt sich schließlich derart leichtfüßig durch die Szene-Botanik, dass gerade denjenigen, die sowohl vom Live-Ereignis MISFITS als auch von der Studio-Einöde eines Herrn Danzig enttäuscht bis angeödet sind, hier mit einem richtig feinen Punch das Grinsen ins Gesicht geprügelt bekommen.
"Season Of The Wolves" mag zwar weder originell, noch sonderlich eigenständig sein, ist aber ein absolut stark umgesetztes Gute-Laune-Album, das sich in allen Temporegionen zielsicher bewegt. TONY GORILLA beherrschen den klassischen THE CULT-Punk ebenso wie die SEX PISTOLS-Variante, wissen um den Groove der skandinavischen Retro-Schule, haben aber auch im Heavy-Rock-Segment das beste herausgefiltert, um den eigenen Sound passend restzuveredeln. Beispiele gefällig? Nun, davon gibt es auf der neuen Platte gleich 13: Herausragend ist die Band allerdings vorwiegend, wenn das Tempo angezogen wird und der Fiend Club auf direktem Wege angesprochen wird. Stücke wie 'Rats Get Fat', 'Sick Of You' und vor allem 'Saturday Night' sind richtig groß, zwar nicht innovativ, aber dennoch so erfrischend und quicklebendig, dass einem vor Begeisterung schon mal gerne die Spucke wegbleibt. Verlegt man sich hingegen auf mittlere Geschwindigkeit, gefallen Hardrock-kompatible Kompositionen wie 'Give Me A Reason' und der coole Opener 'Killing Time' auf Anhieb und gestalten die Prozedur schließlich auch noch ziemlich abwechslungsreich.
Daher noch einmal zurück zum Eingang: Einfach nur Rock & Roll - das ist manchmal mehr als genug! Und wenn das Ganze dann auch noch so freudestrahlend präsentiert wird wie auf "Season Of The Wolves", braucht man sich über die weitere Stimmung keine Sorgen mehr zu machen. Denn hier geht niemand ohne Grinsen raus!
Anspieltipps: Rats Get Fat, Saturdy Night, Give Me A Reason
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes