TOOL - Lateralus
Mehr über Tool
- Genre:
- TOOL
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Volcano / Rough Trade
- Release:
- 14.05.2001
- The Grudge
- Eon Blue Apocalypse
- The Patient
- Mantra
- Schism
- Parabol
- Parabola
- Ticks & Leeches
- Lateralus
- Disposition
- Reflection
- Triad
- Faaip De Oiad
Über vier Jahre musste sich die Fan-Gemeinde gedulden bis jetzt endlich das neue Kunstwerk von TOOL in den Läden steht. Denn TOOL sind nicht einfach Musiker, TOOL sind Künstler!!
Schon das völlig geniale Coverartwork bzw. Booklet von "Lateralus" zeigen dies deutlich auf. Denn wieder einmal gibt es statt Lyrics, Bandphoto oder Thanklist, Grafiken zu bewundern, welche alle am Cover angelehnt sind.
TOOL zeigen damit deutlich, dass die Musik im Vordergrund steht und das ganze Drumherum nur Beiwerk ist.
Ähnlich unbeschreiblich wie das Artwork ist die Musik, denn TOOL haben einen völlig eigenständigen Sound, der sich mit wirklich keiner Band auch nur annähernd vergleichen lässt. TOOL spielen sehr intensive, harte, fesselnde, düstere, dynamische Rockmusik, verpackt in meist überlangen Songs (zw. 6 und 12 Minuten), die eine hypnotische Wirkung haben und einem die komplette Konzentration abverlangen. Definitiv Musik für den Kopfhörer und nicht zum nebenher hören. Wie man diesen Stil nennen soll?? TOOL vielleicht?!
Die hypnotische Wirkung wird vor allem durch den Gesang von Maynard James Keenan erzielt, der einen an allen Emotionen teilhaben lässt. Aber auch der einzigartige Gitarrensound und die pumpende Rhythmusabteilung haben großen Anteil an dieser ungewöhnlichen Atmosphäre, die TOOL verbreiten.
Wer die ersten drei Veröffentlichungen der Band kennt, dürfte ungefähr wissen, was ich oben zu beschreiben versuche. Alle anderen sollten - nein müssen(!!) - einfach reinhören.
Für die Kenner sei hier noch die einzige wirklich markante Veränderung zu den vergangenen Veröffentlichungen genannt: das ist der noch etwas variablere Gesang von Maynard James Keenan. Hier merkt man deutlich, das er zwischendurch das Album von A PERFECT CIRCLE eingesungen hat. Dies macht das Album aber nur noch spannender.
Ach ja.... und ne überflüssige Soundcollage im Stile von "-ion" gibt es auch wieder. Diesmal glücklicherweise zum Schluß und nennt sich "Faaip De Oiad". Ansonsten gibt's wieder weit über 70 Minuten lang TOOL pur.
Fazit:
Alle TOOL-Jünger können dieses Album blind kaufen und werden wochenlang kaum ein anderes Werk in Ihren heimischen CD-Player lassen.
Und wer die Band bislang noch nicht kennt, sollte zwingend(!) in den nächsten CD-Shop rennen und dort mal einen Lauschangriff vornehmen.
Anspieltipps: The Patient, Schism, Parabola, Lateralis, Reflection
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk