TORMENTRESS - Operation Torment
Mehr über Tormentress
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Infernö Records
- Release:
- 21.09.2014
- Intro
- Denied
- Mutilator
- Trash & Torment
- The Great Oppression
- Seven Feet Under
- Infinite Openess
- Dead At 27
- No Remorse
- Materialistic War
- Why
- Tormentor (KREATOR-Cover)
Operation geglückt - Patient wohlauf
TORMENTRESS hat den "Exotenbonus" gleich aus zwei Blickwinkeln auf der Habenseite. Zum einen besteht die fünfköpfige Band ausschließlich aus Damen, was im Rock- und Metal-Bereich vielleicht keine Besonderheit darstellt, im allseits beliebten Thrash Metal jedoch nicht auf der Tagesordnung steht. Zum anderen, und das ist der noch viel interessantere Faktor, kommen die fünf Damen, die seit 2006 miteinander harmonieren, aus Singapur und verewigen diesen Stadtstaat aus Südostasien nun auch auf meiner musikalischen Landkarte.
Soviel zu den Fakten, gehen wir einmal ans Eingemachte, der Musik. TORMENTRESS schielt - und wie sollte es bei dieser Art von Musik anders sein, wenn man die Bay Area außen vor lässt - ganz stark in die deutsche Ecke und hat sich für ihr 33 minütiges Debüt "Operation Torment" vom Viergestirn DESTRUCTION, SODOM, KREATOR und auch ein wenig TANKARD inspirieren lassen. Der zwölfteilige Appetithappen der Damen klingt rau, schroff und hat eine Menge Energie intus, gute Voraussetzungen also, um beim geneigten Thrash-Maniac zu punkten. Doch auch alte SEPULTURA-, sowie (natürlich) SLAYER-Einflüsse durften gern herhalten und wertet Abrissbirnen wie 'Mutilator', 'Trash & Torment' oder auch das Riffbrett 'Seven Feet Under' merklich auf. Auch wenn man sich anfangs noch etwas an Neezies Gekeife gewöhnen muss, gibt es instrumental und im späteren Verlauf auch im Gesamtbild nicht viel zu beanstanden. Denn seien wir einmal ehrlich, bei genannten Songs oder auch 'No Remorse' und 'Materialistic War' machen die Damen ihre Sache wirklich mehr als ordentlich und wenn es dann am Ende mit einer Eigeninterpretation des KREATOR-Evergreens 'Tormentor' noch einen rundum geglückten Abschluss gibt, dann freut das natürlich auch den Schreiber.
Singapur hin, eine reine Damencombo her, das Fünfgestirn von TORMENTRESS kann thrashen, was das Zeug hält und steht den deutschen Kollegen in nichts nach. Auch wenn man sich ab einer gewissen Entfernung gut und gerne mal aus den Augen verlieren kann, so hoffe ich doch, dass die fünf Mädels zukünftig noch öfters ihren Weg in meinen heimischen CD-Player finden. Gerne auch mit neuem Material. Lohnt sich.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp