TOXIC HOLOCAUST - Chemistry Of Consciousness
Mehr über Toxic Holocaust
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Relapse
- Release:
- 25.10.2013
- Awaken The Serpent
- Silence
- Rat Eater
- Salvation Is Waiting
- Out Of The Fire
- Acid Fuzz
- Deny The Truth
- Mkultra
- I Serve...
- International Conspiracy
- Chemistry Of Consciousness
Qualität in Hochgeschwindigkeit
Für diejenigen, die sich dem Thrash-Punk-Metal von Joel Grind und seinem nimmermüden Unterfangen verschrieben haben, fallen in äußerst schmackhaften, regelmäßigen Abständen Weihnachten und Geburtstag zusammen. Der Workaholic aus Portland, Oregon haut bei diversen Split-EPs, regulären EPs und Compilations stets derart viel Niveau und Einfallsreichtum raus, sodass auch der 500. Song von TOXIC HOLOCAUST noch zu begeistern weiß. Dass die Band aber auch in vollständiger Albumlänge nicht lange fackelt und Nägel mit Köpfen macht, beweist uns heuer "Chemistry Of Consciousness", der nur zwei Jahre nach "Conjure And Command" die TOXIC HOLOCAUST-Flagge wagemutig und stolz in den Himmel ragen kann.
Abermals haut Grind einen wilden Geschwindigkeitsbrecher nach dem anderen heraus. Dank einer lupenreinen, leicht dreckigen Produktion kommt sein zügelloses, agiles Unterfangen vollends zur Geltung. Hier setzt sich das Tempo auf den Thron, denn stets auf Zack und mit "Cojones" in der Hose weiß "Chemistry Of Consciousness" auf gesamter Länge zu überzeugen. Dass neben der üblichen, schnellen Abrisskost ('Awaken The Serpent', das saucoole 'Silence', 'Out Of The Fire' oder beispielsweise 'Salvation Is Waiting' stehen hierfür Pate) auch die Abwechslung bei TOXIC HOLOCAUST nun höheren Stellenwert besitzt, zeigen uns Stücke wie das bedrohliche 'Rat Eater', das krachende 'Deny The Truth' und 'I Serve…'. Das groovend krachende Riffing kommt stets auf den Punkt, der Faustreckfaktor ist extrem, die Nackenmuskulatur wird auf das Äußerste beansprucht und "Chemistry Of Consciousness" tritt einem erneut mit voller Wucht in den Allerwertesten.
Grind hat auch 2013 alles richtig gemacht und haut mit dem aktuellen Elfer TOXIC HOLOCAUST-Ware der Extraklasse vor den Latz. Mit ausreichendem Gift, der nötigen Portion Galle, genügend Geschwindigkeit und Facettenreichtum und dem Charme des Undergrounds weiß Joel Grind einfach, auf welchen Grundpfeilern er sein Fundament zu bauen hat. Und dass das nach so vielen Jahren und Veröffentlichungen immer noch bestens funktioniert, freut den Rezensenten wohl am meisten. Kurz und knapp, hier regiert der Old School Thrash in seiner coolsten Pracht.
Anspieltipps: Silence, Out Of The Fire, Chemistry Of Consciousness
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp