TREAT - The Road More Or Less Travelled
Mehr über Treat
- Genre:
- Melodic / Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Frontiers Records / Soulfood
- Release:
- 21.04.2017
- Ghost Of Graceland
- Better The Devil You Know
- Non Stop Madness
- Ready For The Taking
- Papertiger
- Do Your Own Stunts
- Endangered
- Gimme One More Night
- We Own The Night
- Roar
- Get You On The Run
- Conspiracy
- Skies Of Mongolia
- World Of Promises
Gepflegtes Rock-Entertainment von und mit TREAT
Selbst wenn nicht in jenem Ausmaß wie gegen Ende der 80er Jahre, als TREAT mit den Alben "Dreamhunter" und "Organized Crime" weltweit erfolgreich war, ist nicht von der Hand zu weisen, dass den Schweden mit "Ghost Of Graceland" im letzten Jahr wieder ein Album von ähnlicher Qualität gelungen ist. Was den Anteil an zwingenden Melodien betrifft, muss sogar attestiert werden, dass die alten Recken aus dem Drei-Kronen-Land wieder auf vergleichbarem Niveau agieren.
In guter Form zeigte sich die Formation aber auch bei diversen Konzerten in den letzten Jahren. Zur Freude der Fans - aber auch das Label war nicht unzufrieden. Fast schon logisch also, dass man den Auftritt der Schweden beim hauseigenen "Frontiers"-Festival im April 2016 aufzeichnete. Unter tatkräftiger Unterstützung des etatmäßigen H.E.A.T.-Keyboarders Jona Tee legten die Herren Robert Ernlund (V), Anders Wikström (G), Pontus Egberg (B) und Jamie Borger (D) an jenem Abend im nahe Mailand gelegenen "Live Club2 entsprechend ambitioniert los und offerierten eine überaus unterhaltsame Setlist.
Diese beinhaltete sämtliche Klassiker der Band - von 'Ready For The Taking' über 'Get You On The Run' bis zum Finale 'World Of Promises' - ebenso aber auch zum damaligen Zeitpunkt brandneue Tracks von "Ghost of Graceland", wie etwa den Titelsong oder 'Non Stop Madness'. Auch der Sound scheint gepasst zu haben, ebenso die Motivation der Band, die man zu jeder Sekunde spüren kann. Kurz: für die Aufnahmen dieses "Kombi-Packs" (CD/DVD), wurde so ziemlich alles richtiggemacht.
Lediglich die Publikumsresonanz klingt eigenartig verhalten - und sieht auch ein wenig so aus. Komisch eigentlich, denn sowohl zu den erwähnten Nummern, als auch zu Tracks wie 'Skies Of Mongolia' ist es schon beim bloßen Zusehen / Zuhören verdammt schwierig still zu sein und NICHT lautstark mitzusingen. Und wenn bei TREAT erst einmal die Party auf der Bühne losgeht, dürfte es an sich kein Halten mehr geben. Was also war mit dem Publikum los? War TREAT zu früh im Billing platziert? Hatten der AC Milan und Inter zeitgleich Niederlagen einstecken müssen? Man weiß es nicht....
Sehr wohl aber, dass TREAT live noch immer eine sichere Bank für gepflegtes Rock-Entertainment ist!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer