TRISTANIA - Illumination
Mehr über Tristania
- Genre:
- Gothic Metal
- Label:
- Steamhammer/SPV
- Release:
- 19.01.2007
- Mercyside
- Sanguine Sky
- Open Ground
- The Ravnes
- Destination Depature
- Down
- Fate
- Lotus
- Sacrilege
- Deadlands
Dass TRISTANIA zu den ganz Großen ihrer Zunft zählen, ist bekannt. Ob sie das Niveau musikalisch seit dem Weggang von Morten Veland halten können, ist schon eher ungewiss. Fakt ist, dass viele klassische Einflüsse von TRISTANIA einfach fehlen und von vielen vermisst werden. Trotzdem geht die Band auch auf "Illumination" ihren Weg weiter und bietet Melancholisches zum Dahinschmelzen.
Hierbei wird das Album fast schon zu einer Solo-Arbeit von Sängerin Vibeke Stene, die einen Großteil der Gesangsparts übernimmt und dabei kaum von Østen Bergøy oder Special-Guest Vorph von SAMAEL untersützt wird. Das Songmaterial ist dabei zutiefst melancholisch und irgendwo auch stimmungsabhängig. Der Geschwindigkeitshammer wird nur selten ausgepackt und "Illumination" kratzt zeitweilig schon an der Doom-Ecke, was die Geschwindigkeit betrifft. Alles in allem zutiefst traurig und berührend.
Leider gibt's an der Sache einen Haken, und das ist der Bandname. Durch "Beyond The Veil" und "Ashes" bin ich einfach stellenweise Härteres, beziehungsweise einfach schönere Melodien gewöhnt. Gut, das Klassische von "Beyond The Veil" wird wohl nie wieder zurück kommen, aber auch "Ashes" hatte mehr geniale Momente als "Illumination" zu bieten. Vielleicht bin ich einfach zu verwöhnt oder nicht in der richtigen Stimmung, aber irgendwie will der Funke nicht richtig überspringen.
Für Fans tieftrauriger Melodien mit Hang zu starker Langsamkeit sicherlich ein richtig gelungenes Werk, aber ob "Illumination" auch TRISTANIA-Fans überzeugt, weiß ich nicht. Dafür fehlt einfach das gewisse Etwas, das TRISTANIA früher ausgemacht hat.
Anspieltipps: Down, Mercyside, Sacrilege
- Redakteur:
- Lars Strutz