TRONO ALéM MORTE - O Olhar Atento da Escuridão
Mehr über Trono Além Morte
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Signal Rex
- Release:
- 21.12.2017
- O Inverno da Alma e a Sublime Libertação
- O Olhar Atento da Escuridão
- Infame Calamidade
- Deserto da Desolação
- Pesadelos Quebrantes
- Ao Abraçar a Ingrata Morte
Dieser Sound versaut alles!
Vielleicht wahrt es den Underground-Charakter, womöglich strahlt die Boshaftigkeit noch stärker durch, und eventuell war der Urgedanke des Black Metal auch, die primitiven Perversionen maximal zu verwerten - doch alles hat seine Grenzen. Im Falle von TRONO ALÈM MORTE ist es vor allem die Produktion, die bitter aufstößt. Die Portugiesen poltern zwar nicht gerade mit der Brechstange vorwärts, bauen aber einige avantgardistische Züge in ihr Material ein, die in der Theorie wirklich interessant erscheinen, im finalen Klangbild aber total verwässert herüberkommen. Die ersten beiden Nummern sind depressiver Black Metal mit ausnahmslos verbitterter Atmosphäre, doch leider gehen schon hier so viele Nuancen unter, dass man wirklich bedauern muss, dass man das eigentliche Potenzial dieser Combo nicht erkennen kann. Wesentlich besser passt der Garagensound da schon zu flotten Stücken wie 'Deserto da Desolação', in denen die Band analog zu Vorbildern wie MAYHEM (und das in allen Schaffensphasen!) einfach nur das Gaspedal durchtritt, und auch das gediegenere 'Pesadelos Quebrantes' macht einen besseren Eindruck, solange nicht zu viele Details im Soundmatsch übereinander gestellt werden.
Ach, es ist ein Dilemma: TRONO ALÉM MORTE ist durchaus ein interessantes Schwarzmetall-Format, das sich auf dem aktuellen Release jedoch nicht auf entsprechendem Level präsentieren kann. Die Portugiesen haben es aber offenbar nicht anders gewollt, weshalb man zum Schluss leider deutlich auf die Euphoriebremse treten muss - obschon die sechs Songs allesamt nicht schlecht sind!
Anspieltipps: Pesadelos Quebrantes, Deserto da Desolação
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes