TRUPPENSTURM - Fields Of Devastation
Mehr über Truppensturm
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Ván GbR
- Release:
- 07.12.2007
- Intro / Gods Of Blood
- Sodomy
- Walk The Path Of War
- Black Funeral Pyre
- Tohu-Va-Vohu
- Inflame The Pentacle
- Nifelheim Legions
- Lacerate Their Bodies
Eigentlich ist militanter, archaischer Black Metal ja schon mein Steckenpferd. Daher weckt eine Band mit einem sehr militaristisch anmutenden Cover, gotischen Lettern und einem Namen wie TRUPPENSTURM auf jeden Fall mal mein Interesse. Manche denken bei derlei Vorzeichen natürlich gleich an die rechte Ecke, wobei ich das bei meinen Recherchen nicht verifizieren konnte. Im Gegenteil: Die Songtitel der älteren Demos und die Tatsache, dass sich das Ein-Mann-Projekt wegen der Verwechslungsgefahr mit einer rechtslastigen Band namens STURMTRUPPEN extra umbenannte, lassen eher darauf schließen, dass wir es hier mit einem kritischen Umgang mit den Themen Krieg und Genozid zu tun haben. Texte sind jedoch nicht abgedruckt.
Kommen wir zur Musik, welche erwartungsgemäß rau, schwarz, verwaschen und archaisch aus den Boxen scheppert. Die Songs sind kurz und knackig, wie etwa die Schoten auf der ersten BATHORY, der ersten SODOM oder Sachen wie 'War' von BURZUM, wobei in den Blast-Parts auch ein gewisser Schuss Death Metal durchkommt. Einige Horror-Samples tun ein Übriges, um uns in die Black-Metal-Urzeiten zurück zu verfrachten. Alles schön und gut, mögt ihr sagen, doch gleichzeitig die Frage stellen, ob der TRUPPENSTURM denn nun auch gutes Songmaterial am Start hat. Hier lautet die Antwort, dass dies nur zu Teil der Fall ist. Zwar kicken Songs wie 'Sodomy' und 'Black Funeral Pyre' sehr ordentlich, doch ein guter Teil des Materials rattert auch eher unspektakulär am Hörer vorbei, die großen Akzente fehlen. Für beinharte Genre-Gänger daher sicher einen Probedurchlauf wert, für Gelegenheits-Blackies sicher nicht zwingend.
Ach ja, eins noch am Rande: Bitte, bitte, bitte, liebe Layouter, wenn ihr schon Frakturschriften nehmt, dann achtet darauf, dass das "s" am Schluss eines Wortes auch ein "Schluss-s" ist und kein "langes s". Das sieht schlimm aus und ist zudem falsch.
Anspieltipps: Sodomy, Black Funeral Pyre, Lacerate Their Bodies
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle