TUNGSTEN (SWE) - The Grand Inferno
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/24
Mehr über Tungsten (Swe)
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Reigning Phoenix Music (RPM)
- Release:
- 08.11.2024
- Anger
- Blood Of The Kings
- Lullaby
- The Grand Inferno
- Falling Apart
- Walborg
- Vantablack
- Me, Myself, My Enemy
- Chaos
- Sound Of A Violin
- Angel Eyes
Groß, größer – Grand Inferno!
So ein WOW!!! mit drei Ausrufezeichen reicht nicht, um meine Meinung über "The Grand Inferno" der Schweden TUNGSTEN kundzutun? Nein? Na gut, dann eben doch ein paar mehr Details. Nach "We Will Rise" (2019), "Tundra" (2020) und "Bliss" (2022) lag die Messlatte ja schon sehr hoch. Mit dem vierten Album hat sich die Band noch einmal selbst übertroffen. Selbstverständlich ist auch Maskottchen Wolfram mit seiner Laterne wieder mit dabei. Was es mit diesem und seiner Laterne auf sich hat, sowie weitere interessante Fakten über TUNGSTEN, könnt ihr übrigens in dem tollen Interview von Kollege Maik Englich nachlesen
Weil "The Grand Inferno" musiktechnisch ganz schwer einzuordnen ist, denn die Band spielt diesmal auf vielen Genre-Einfluss-Hochzeiten, habe ich mich entschieden, sie schlicht und einfach unter Metal einzusortieren.
Auch wenn es ja der eine oder andere Titel schon zu einem Video gebracht hat, alle übrigens grandios, so ist es doch noch einmal etwas anderes, die Platte komplett anzuhören. Und um das nicht jedesmal zu wiederholen, weil ich eigentlich bei jedem Track davon total geflasht war: Das Drumming von Anders Johansson ist eines meiner absoluten Highlights auf "The Grand Inferno"!
Schon das erste Stück, das heftige 'Anger', haut mächtig rein und hat eine fette Gänsehaut zur Folge, die durchgehend bis zum Ende der Platte erhalten bleibt. Eingängige Refrains finden wir unter anderem bei 'Blood Of The Kings', 'Walborg' und auch bei dem vom Thema her gruseligen 'Lullaby'. Das fängt ganz harmlos mit Kindergesang an – ich empfehle euch, schaut euch das Video dazu an! Etwas Nordic-Folk finden wir ebenfalls beim schon erwähnten 'Walborg', bei dem es um die Walpurgisnacht geht, oder auch bei 'Sound Of A Violin'. Mit balladeskem Klavieranfang beginnt 'The Grand Inferno', in der Mitte wird es heftiger, klingt aber wieder mit Klavierklängen aus. Ähnlich aufgebaut sind auch das mitreißende 'Me, Myself, My Enemy' und das eingängige 'Chaos' – ich muss jetzt doch nochmal das rasante Drumming erwähnen. Der eingängige Track 'Angel Eyes' beendet ein Album, das mich restlos begeistert.
Als richtigen "Reinhauer" empfinde ich übrigens 'Falling Apart', bei dem wohl Karl Johansson nicht nur ordentlich mit seinem Bass unterwegs ist, sondern dem Song auch seine 'unclean vocals' zur Verfügung stellt. Hier, wie auch bei dem rasant-eindringlichen, melodiösen 'Vantablack' stellt sich wieder die schon erwähnte Gänsehaut ein. Apropos "Reinhauer": Ich möchte bitte ALLE Songs jetzt direkt live auf einer Bühne erleben! Einfach hintereinander gespielt... und dann gleich noch einmal. "The Great Inferno" ist einfach der Hammer!
Vantablack
https://www.youtube.com/watch?v=OOsjKo-WO6s
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer