U.D.O. - Rev-Raptor
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2011
Mehr über U.D.O.
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.25
- Label:
- AFM (Soulfood)
- Release:
- 20.05.2011
- Rev-Raptor
- Leatherhead
- Renegade
- I Give As Good As I Get
- Dr. Death
- Rock'n'Roll Soldiers
- Terrorvision
- Underworld
- Pain Man
- Fairy Tales Of Victory
- Motor-Borg
- True Born Winners
- Days Of Hope And Glory
Qualitätsarbeit von U.D.O. mit viel Abwechslung, die das Vorgängerwerk "Dominator" toppt!
Knapp zwei Jahre nach der Veröffentlichung von "Dominator" präsentieren U.D.O. das Folgealbum "Rev-Raptor". Die vorab ausgekoppelte EP "Leatherhead" gewährte mit 'Rock'n'Roll Soldiers' sowie dem Titelstück bereits einen Eindruck vom kommenden Werk der Band. Album No. 13 der Teutonen-Metaller setzt die musikalische Linie von "Dominator" nahtlos fort. Insbesondere der Gitarrensound klingt frischer und moderner als auf älteren Veröffentlichungen der Band.
Das Titelstück 'Rev-Raptor' bietet einen kompositorisch urtypischen U.D.O.-Track, der im Prinzip sogar auf dem tollen Debütalbum "Animal House" (1987) hätte stehen können. Die charakteristische Reibeisen-Stimme von Metal-Legende Udo Dirkschneider (der vor kurzem übrigens sein 59. Lebensjahr vollendete) kommt hier perfekt zur Geltung. Demgegenüber reißt das EP-Stück 'Leatherhead' nicht gerade aus den Latschen, denn der etwas lahme Refrain versandet leider. Die mächtigen Uptempo-Stücke 'Renegade' (super Gitarrensoli)‚ 'Dr. Death' und 'Motor-Borg' laden im Gegensatz dazu zu ausgiebigem Mitshouten ein. Hier regieren Spielfreude und Power. Für bestes Entertainment sorgt außerdem 'Terrorvision', das abermals fettes Riffing und einen cool geshouteten Refrain des Altmeisters zu bieten hat.
Eine sehr schön umgesetzte, gut auf die Stimme Udos zugeschnittene Ballade hat es auch auf das Album geschafft: 'I Give As Good As I Get' zählt definitiv zu den Highlights von "Rev-Raptor". Eine Mischung aus stampfenden Midtempo und leicht hymnenhaften Gesang von Udo mit guten Backings bietet 'Underworld'.
Abgesehen vom eingangs erwähnten Schwachpunkt 'Leatherhead' bieten U.D.O. mit ihrer neuen Scheibe ein abwechslungsreiches Werk mit starken Kompositionen. Die wiederum von Gitarrist Stefan Kaufmann erledigte Produktion sowie der Mix sind sehr gelungen.
Ach.... da war doch noch etwas. Klar wird jetzt der eine oder andere Leser fragen, ob nun ACCEPT mit "Blood Of The Nations" oder U.D.O. das stärkere Album am Start haben. Auf diese völlig müßige Diskussion möchte ich jedoch nicht eingehen. Beide Bands haben tolle Werke am am Start, die mich als Fan beider Kapellen begeistern. U.D.O. treten jedenfalls mit "Rev-Raptor" den Beweis an, dass das fast allerorts mit guten bis sehr guten Kritiken gewürdigte Vorgängerwerk "Dominator" getoppt werden kann. Alle U.D.O. und ACCEPT-Fans sollten "Rev-Raptor" schleunigst auf ihrem Einkaufszettel notieren.
Anspieltipps: Renegade, Rev-Raptor, Dr. Death, Terrorvision, I Give As Good As I Get
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin Loga