UNDERTOW - Reap The Storm
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2018
Mehr über Undertow
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- El Puerto Records
- Release:
- 21.09.2018
- Floating
- Zero Type X
- Reap The Storm
- Empire
- Thieves & Liars
- Crown Of Scars
- 11 Hours
- Trails For The Blind
- Burdened
- I Turn To You
- Dunning Krueger
Metal für Alle.
Es gibt Bands, da weiß ich gar nicht genau, warum sie nicht von vielen, vielen Metal-Fans gehört, gekauft, geliebt werden. Die Ellwanger von UNDERTOW sind solch eine Band. Seit jetzt 25 Jahren existiert die Truppe, veröffentlicht mit "Reap The Storm" ihr achtes Album und läuft doch immer noch ziemlich unterm Radar. Sogar ziemlich lange Zeit unter meinem, denn auch ich habe sie erst mit dem 2010er-Album "Don't Pray To The Ashes" kennengelernt. Dabei bietet die Truppe so ziemlich alles, was man sich als Metaller wünschen kann. Es gibt Aggression, Emotion, Groove, Melodien und Hooks. Ist doch eine super Mischung, oder?
Das gilt auch wieder für "Reap The Storm", das vom Intro 'Floating' an zu überzeugen weiß. Bei 'Zero Type X' treffen harter Groove auf den eher aggressiv aufgelegten Joschi am Mikro und zeigen damit, das hier keine Verschleißerscheinungen zu erwarten sind. Der folgende Titeltrack trifft dann im Chrous voll ins Schwarze. Feines Hook, mehrstimmig vorgetragen, das sitzt, passt, wackelt und hat Luft, wie mein Vater wohl sagen würde. Zum Ende gibt es sogar mal ein ziemlich cooles Gitarrensolo zu bestaunen, was jetzt nicht gerade ein Standardelement bei UNDERTOW ist.
Und auch im weiteren Verlauf bleibt es hochklassig. Das beinahe epische 'Empire' besticht mit seinem klugen Aufbau, purer Emotion und erneut einem exzellenten Refrain. Überhaupt wird das Album auf Dauer eher noch besser. Das brachiale 'Thieves & Liars' überzeugt genauso wie die Emotionskeule 'Crown Of Scars' oder das verboten eingängige 'I Turn To You'. Auch lyrisch ist das hier immer auf gehobenem Niveau. Schlicht spitze.
Dass ich hier nicht mit Referenzen um mich werfe, soll verdeutlichen, dass die Musik von UNDERTOW schon sehr eigenständig ist. Die häufig angeführten Vergleiche mit Bands wie CROWBAR, PIST.ON oder PANTERA habe ich bis heute immer nur sehr rudimentär herausgehört. Nein, UNDERTOW klingt wie UNDERTOW und das ist auch gut so. UNDERTOW bietet für jeden Metaller etwas und von daher solltet ihr hier einfach zwingend hineinhören.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk