UNITY, THE - Pride
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2020
Mehr über Unity, The
- Genre:
- Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- SPV/Steamhammer
- Release:
- 13.03.2020
- The New Pandora
- Hands Of Time
- Line And Sinker
- We Don't Need Them Here
- Destination Unknown
- Angel Of Dawn
- Damn Nation
- Wave Of Fear
- Guess How I Hate This
- Scenery Of Hate
- Rusty Cadillac
- You Don´t Walk Alone
- The Storm (live)
- The Willow Tree (live)
- You Got Me Wrong (live)
- Never Forget (live)
- Nowhereland
Make it or break it.
Meist ist das dritte Album einer Band ja wegweisend für deren Zukunft. Und bei THE UNITY steht nach dem selbstbetitelten Debüt und "Rise" nun eben jenes in Form von "Pride" an. Ich mochte die beiden Vorgängeralben und auch live hat die Band um Michael Ehré und Stefan Ellerhorst stets eine solide bis sehr gute Figur gemacht. Starke Riffs, einprägsame Melodien, eine gute Mixtur aus Härte und Harmonie sowie Abwechslung in Hülle und Fülle, die Melodic-Power-Metaller stürmen mit sehr viel Tatendrang in die ersten Reihen des einheimischen Szene-Klassenraums.
In jeder einzelnen Minute merkt man "Pride" an, dass sich die Herrschaften ordentlich ins Zeug gelegt und sogar den einen oder anderen bockstarken Aha-Moment kredenzt haben, um ihrer Fanschar ein starkes Hymnen-Bollwerk vor den Latz zu werfen. Und speziell Frontmann Gianba Manentis macht am Mikro eine wahrlich herausragende Figur, gibt er dem Drittwerk doch das gewisse Extra.
'The New Pandora' startet mit der Ruhe vor dem Sturm, der mit 'Hands Of Time' gleich das erste Hardrock-Highlight parat hält. Man kann sich wahrlich vorstellen, welchen Triumphzug die Band mit solch einem Live-Opener vollziehen wird. Das Album beginnt also mit einer außerordentlich guten Symbiose aus Härte und erfrischender Melodie, wovon im weiteren Verlauf auch das schnellere 'We Don't Need Them' und 'Guess How I Hate It' ein Liedchen singen können.
Dem Dreh am Härtegrad tut THE UNITY sehr gut, doch auch Ohrwurm-Liebhaber kommen auf "Pride" vollends auf ihre Kosten: 'Line And Sinker' und 'Destination Unknown' dürften künftig bei keiner Bühnengaudi fehlen. Erwähnenswert sind aber auch das vor metallischer Kraft nur so strotzende 'Scenery Of Hate', das etwas düstere 'Wave Of Fear' sowie der Rausschmeißer 'You Don't Walk Alone', bei dem das Gespann um die GAMMA RAY-Mannen noch einmal die Sau von der Leine lassen.
Und wer es überraschend mag, wird beim offensiven 'Damn Nation' und 'Rusty Cadillac' fündig, bildet doch speziell Letztgenannter eine Abgehnummer der besonderen Art. Wie auch die Vorgänger, gibt es auch "Pride" im edlen Digipack. Und auf einer zweiten CD kommen Live-Freunde auf ihre Kosten, gibt es von u.a. 'The Willow Tree' und 'Never Forget' doch richtig schöne Nummern, die viel Appetit auf die kommenden Auftritte mit RHAPSODY (OF FIRE) oder FREEDOM CALL machen.
Man kann es also drehen und wenden, wie man will, aber THE UNITY gelingt nicht nur das Kunststück, das eh schon hohe Niveau der Vorgänger zu halten, sondern dieses auch mit einem schier mühelosen Selbstverständnis zu überbieten. "Pride" macht durch die Bank weg enormen Spaß, bietet Ohrwürmer und Hits in Hülle und Fülle und läutet den Festivalfrühling in diesem Jahr zwar recht früh, aber gewaltig ein.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp