USED, THE - Vulnerable
Mehr über Used, The
- Genre:
- Emo / Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hopeless Records (Soulfood Music)
- Release:
- 30.03.2012
- Hands And Faces
- Put Me Out
- Shine
- Now That You're Dead
- Give Me Love
- Moving On
- Getting Over You
- Kiss It Goodbye
- Hurt No One
- Together Burning Bright
- I Come Alive
- The Fire
Und sie können es noch!
Hach, wenn man sich an "The Used" und (das in meinen Augen bessere) "In Love And Death" zurück erinnert, wird man fast schon nostalgisch wegen den guten alten Emo-Tagen, wo fast monatlich geniale Releases von Bands wie THE USED, AIDEN, MY CHEMICAL ROMANCE, THURSDAY, UNDEROATH, HAWTHORNE HEIGHTS, ATREYU, TAKING BACK SUNDAY oder FROM FIRST TO LAST die Emo/Screamo Szene fluteten. Diese Tage sind vorbei. Der große Hype ist vorüber und nur wenige Bands knüpfen (kommerziell) noch an alte Taten an. Andere Bands wie THURSDAY und UNDEROATH haben sich komplett vom Sound ihrer ersten Alben getrennt, wieder andere haben sich bereits aufgelöst. Doch THE USED halten durch.
Selbst das dritte Werk "Lies For The Liars" war noch ziemlich gut. Der Nachfolger "Artwork" war bis auf zwei, drei Songs im Nachhinein doch relativ schwach. Viel habe ich von THE USED nicht mehr erwartet. Man spielt von Mal zu Mal in kleineren Hallen, das Majorlabel hat auch kein Interesse mehr an der Band und so ist man bei Hopeless Records (u.a. SILVERSTEIN und früher auch AVENGED SEVENFOLD oder ALL TIME LOW) gelandet. Und schon liefert man wieder ein erstaunlich gutes Album ab.
THE USED haben wieder mehr Biss und zeigen ihre Zähne. Man lässt es mehr krachen als auf den beiden letzten Alben zusammen. Es gibt wieder Hits und schöne Balladen. Bert McCracken kann doch noch kreischen wie auf dem selbstbetitelten Debüt. Es ist beinahe so, als ob es die letzten beiden Releases nie gab und man nach dem melodischen "In Love And Death" jeglichen Sell-Out-Vorwürfen trotzen wolle.
'Now That Your Dead' (mit AIDEN-Sänger Will Francis) ist einer der räudigsten Songs der Bandgeschichte. 'Getting Over You' und 'Together Burning Bright' bieten hingegen nette Balladen. 'Kiss It Goodbye' ist der Hit von "Vulnerable". Dennoch wird man kein zweites 'Buried Myself Alive', 'Take It Away' oder 'A Box Full Of Sharp Objects' auf dem fünften Album der einstigen Emo-Helden finden. Dafür aber einen Haufen guter Songs.
Knapp rettet man sich über die acht Punkte Hürde. "Vulnerable" wird viele alte Fans versöhnen können. Man erreicht zwar nicht die Hitdichte der ersten beiden Outputs, doch ist Album Nummer Fünf besser als Drei und Vier.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning