VALKYRIE - Fear
Mehr über Valkyrie
- Genre:
- Hard Rock/Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 24.07.2020
- Feeling So Low
- Afraid To Live
- Loveblind
- The Choice
- Fear And Sacrifice
- Brings You Down
- Evil Eye
- Exasperator
Die nächste Sprosse erklommen.
Aus der Ruhe bringen lassen sich die VALKYRIE-Jungs bei aller Liebe nicht. Stolze fünf Jahre mussten sich die Fans bis zum "Shadows"-Nachfolger gedulden, doch allem Anschein nach haben sich die Virginia-Rocker mit dem Sommer 2020 genau die richtige Zeit für neues Material ausgesucht. So kommt ihr Heavy-/Doom-/Hard-/Southern-Rock-Gemisch bei entsprechender Hitze nicht nur authentisch rüber, die acht neuen Stücke wirken im direkten Vergleich zum Vorgänger noch ausgeklügelter, konsequenter zu Ende gebracht, einfach runder und kompakter. "Fear" ist ein richtig gutes Album geworden.
Hinzukommen ein satter, warmer Sound sowie Songs, die von der ersten bis zur letzten Sekunde viel Spaß machen. 'Feeling So Low' und das etwas verträumtere 'Afraid To Live' beispielsweise nehmen gleich zu Beginn sehr viel Fahrt auf und stecken trotz aller Coolness voller Emotionen und Hingabe. Nicht selten leben die VALKYRIE-Songs vom einstigen LED ZEPPELIN-, DEEP PURPLE-, LYNYRD SKYNYRD-, ZZ TOP- und MOLLY HATCHET-Vibe, sind also kalt wie eine Hundeschnauze und zugleich herrlich erdig und mit sehr viel Leidenschaft vorgetragen.
Das liegt aber auch an der recht vergleichbaren Stimmfarbe des Gesangs, der zum Sound der Amis passt wie die Faust aufs Auge. Weitere Anspieltipps muss man anschließend mit 'Fear And Sacrifice' oder auch dem bodenständigen 'Brings You Down' nicht lange suchen, denn "Fear" lebt darüber hinaus von einem meist gleichbleibend hohen Niveau. Hier steckt sehr viel Liebe im Detail. Auch wenn die Songs per se alle unterschiedlich sind, tragen sie allesamt die VALKYRIE'sche Handschrift und machen gerade samstagabends beim gemütlichen Grillen mit Freunden und ein paar Bier sehr viel Spaß. Einzig mit dem unpassenden Artwork kann ich mich noch nicht recht anfreunden. Doch ausschlaggebend ist das für einen gelungenen Abend definitiv nicht. Versucht es mal und genießt "Fear" in vollen Zügen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp