VAMPIRE - With Primeval Force
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2017
Mehr über Vampire
- Genre:
- Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media Records
- Release:
- 21.04.2017
- Knights Of The Burning Crypt
- He Who Speaks
- Metamorfosis
- Skull Prayer
- Midnight Trial
- Revenants
- Ghoul Wind
- Initiation Rite
- Scylla
Hervorragendes irgendwo zwischen IN SOLITUDE und TRIBULATION
Auch wenn die Riege der Bands, die sich dem geschwärzten Thrash Metal verschrieben haben, im Laufe der vergangenen Jahre inflationär anstieg und es schwer fällt, den Überblick zu behalten, stechen immer wieder einige Perlen hervor. Wie "With Primeval Force" der Schweden VAMPIRE zum Beispiel.
Auf Album Nummero zwei passt so ziemlich alles zusammen, was die Fünf da fabriziert haben. Angefangen bei der hervorragend transparenten Produktion. Das klingt alles sehr analog und die Zerre auf den Gitarren wurde aufs nötigste reduziert. Dafür pumpt der Bass ordentlich und die Drums klingen einfach schweinegeil (hört euch mal die höheren Toms an - Wahnsinn!). Die Genre-typischen Vocals gehören natürlich unendlich verhallt. Aber das gehört sich eben so und - und das ist das Wichtigste - es klingt nicht aufgesetzt und passt hervorragend zum Gesang von Hand Of Doom.
Wo ich "With Primeval Force" einordnen würde? Den Absatz zuvor kann man fast eins zu eins auf das letzte IN SOLITUDE-Album "Sister" und die letzten beiden Scheiben von TRIBULATION ("Formulas Of Death" und "Children Of The Night") übertragen. Da auch das Songwriting auf dem Zweitwerk VAMPIREs als Mischung aus den drei genannten Sahneschnitten durchgeht, ist diese Referenz für mich vollkommen logisch. Zwar erreichen die fünf Blutsauger nicht ganz die Klasse der beiden Überbands, aber was nicht ist, kann ja noch werden. TRIBULATION tourt und tourt, statt endlich mal ins Studio zugehen (schnief). Und IN SOLITUDE ist ja bekanntlich Geschichte (doppelschnief).
Aber egal, es ist wie es ist und VAMPIRE macht zweifellos nichts falsch. Der Opener 'Knights Of The Burning Crypt' allein zeigt schon, mit was für talentierten Jungs wir es hier zu tun haben. Großartige Melodien vorne und hinten, abwechslungsreiches Songwriting, tolle Soli (ex-IN SOLITUDE- und -GHOST-Klampfer Henrik Palm ist auf dem Album als Gastsolist zu hören) und diabolische Vocals vereinen sich zu einer knapp 40-minütigen, äußerst kurzweiligen Reise.
Als Anspieltipp muss abschließend noch der saustarke Rausschmeißer 'Scylla' genannt werden. Spätestens hier werdet ihr die Querverweise zu IN SOLITUDE nachvollziehen können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Haris Durakovic