VAMPYROMORPHA - Fiendish Tales Of Doom
Mehr über Vampyromorpha
- Genre:
- Heavy Rock / Doom
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- Trollzorn Records
- Release:
- 27.05.2016
- Deliver Us From The Good
- Häxanhammer
- Metuschelach Life Cycle
- Satan's Palace
- Bacchus
- Peine Forte Et Dure
- I Am So Afraid
The Vampire Diaries?
Von MISFITS-Horrorbedienung bis hin zu THE 69 EYES-Kitch-Goth hatte man beim Anblick des Covers dieser Platte alles erwartet, sicherlich aber nicht derart feinen Heavy Rock in der direkten Umgebung älterer SPIRITUAL BEGGARS-Releases. VAMPYROMORPHA sind bei der Wahl ihres Bandnamens womöglich genauso wenig geschickt vorgegangen wie bei der Gestaltung des Covers zu "Fiendish Tales Of Doom", doch wenn es um den musikalischen Output geht, den das Duo aus Würzburg abliefert, wird jedwede kritische Stimme zu Verstummen gebracht - hier gibt es rein gar nix zu meckern!
Denn auf dem aktuellen Werk von VAMPYROMORPHA herrschen die Riffs, die von vielen hervorragenden Melodien unterlegt werden und in der harschen Darbietung der Band schließlich ihren Höhepunkt finden. Selbst ein paar Slow-Motion-Singalongs sind garantiert, wenngleich Tracks wie 'Deliver Us From The Good' und besonders das überlange 'Satan's Palace' erst wachsen und gedeihen müssen, bevor sie ihre natürliche Schönheit offenbaren - und die liegt entgegen aller vorherigen Meinungen nicht in der direkten Umgebung von DOOM-Größen wie ST. VITUS und PENTAGRAM. Denn VAMPYROMORPHA mögen sich zwar der britischen Old-School-Schule bedienen, ihr fast schon heroischer Sound und die opulente Ausstattung ihres neuen Materials entfernen sich ganz klar vom traditionellen Doom der Birmingham-Vorgaben, und genau das entpuppt sich dann auch angenehmer Nebeneffekt, der die Band aus der Masse herausträgt.
Dass "Fiendish Tales Of Doom" letzten Endes ein besonders originelles Werk ist, kann allerdings nicht bedingungslos unterschrieben werden, weil die Parallelen zu den BEGGARS und ähnlich gelagerten Bands sehr markant herauszufiltern sind. Macht aber unterm Strich nichts, denn sowohl die sechs regulären Songs als auch der mächtige Bonus in Form des starken FLEETWOOD MAC-Covers 'I Am So Afraid' überzeugen ausreichend, um jedem Vergleich locker standzuhalten.
Anspieltipps: Satan's Palace, Häxanhammer
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes