VANNA - All Hell
Mehr über Vanna
- Genre:
- Post-Hardcore / Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Pure Noise Records
- Release:
- 08.07.2016
- Paranoia Euphoria
- Pretty Grim
- Circle The Flame
- Flower
- Leather Feather
- Wounded Young
- Reaping A Whirlwind
- Candle Limbs
- Mutter
- Lead Balloon
Das bislang zugänglichste Album von VANNA
Sie waren nicht alle so zugänglich wie das neue Werk, die bisherigen Alben der Post-Hardcoreler von VANNA. Sperrige Strukturen und teils auch experimentelle Ideen trieben die Band bis dato an - nun jedoch öffnet sie sich ein ganzes Stück weit dem Szene-Mainstream, bindet viele melodiöse Parts an "All Hell", versucht aber auch in Puncto Dynamik noch einmal neue Zeichen zu setzen.
Auch wenn manche Kritiker diese Entwicklung wahrscheinlich etwas verschärfter bewerten, kann man der bereits 2004 gegründeten Combo jedoch zu diesem Schritt gratulieren, denn das Material des aktuellen Albums spricht im Grunde genommen für sich. Die Band entwickelt sehr präsente Hooklines, überzeugt mit dem gesanglichen Wechselspiel, bleibt dabei stets abwechslungsreich, aber eben auch eine Spur vorhersehbar. Letzteres ist womöglich aber auch die einzige Einschränkung, die "All Hell" mit sich bringt; ansonsten fließen die zehn Nummern in einem Rutsch, gefallen individuell und als Ganzes und schaffen auch den Schwenk zwischen emotionalen und brachialen Passagen sehr gut.
Was vielleicht noch bleibt, sind die zunehmenden Parallelen zu Acts wie GALLOWS und BULLET FOR MY VALENTINE sowie ein Schuss neumetallische Orientierung in den groovigeren Nummern. Aber spätestens in den Refrains der meisten Stücke vergisst man diese Annäherung an den Konsens wieder, denn hier kann VANNA alle Stärken ausspielen und sich immer wieder prima in Szene setzen. "All Hell" ist daher auch der konsequente logische Schritt - egal ob es einem passt oder nicht.
Anspieltipps: Reaping A Whirlwind, Wounded Young, Lead Balloon
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes