VARIOUS ARTISTS - Monsters Of Metal (2DVD)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- diverse
- Label:
- Nuclear Blast
- MANOWAR - Warriors Of The World United
- HAMMERFALL - Hearts On Fire
- HELLOWEEN - Just A Little Sign
- ANTHRAX - Safe Home
- SOILWORK - Rejection Role
- BLIND GUARDIAN - The Bard´s Song
- FARMER BOYS - Here Comes The Pain
- PRIMAL FEAR - Armaggedon
- TIAMAT - Vote For Love
- IN FLAMES - Trigger
- STRATOVARIUS - Eagleheart
- SONATA ARCTICA - Wolf & Raven
- MORBID ANGEL - Immortal Rites
- PARADISE LOST - Say Just Words
- IRON MAIDEN - Run To The Hills
- OOMPH! - Supernova
- SEVENDUST - Live Again
- CRADLE OF FILTH - Her Ghost In The Fog
- STRAPPING YOUNG LAD - Relentless
- SEPULTURA - Bullet In The Sky
- DARKANE - Innocence Gone
- DAVID SHANKLE GROUP - Ashes To Ashes
- LACUNA COIL - Heaven´s A Lie
- ENTOMBED - I For An Eye
- CIRCLE II CIRCLE - Watching In Silence
- THE HAUNTED - Bury Your Dead
- EMPEROR - The Loss And Course Of Reverance
- KATAKLYSM - Shadows And Dust
- CHILDREN OF BODOM - Everytime I Die
- THERION - Summernight City
- MASTERPLAN - Enlighten Me
- ATROCITY - Taste Of Sin
- CATHEDRAL - Hopkins (The Witchfinder General)
- DEATHSTARS - Synthetic Generation
- MESHUGGAH - Rational Gaze
- MNEMIC - Ghost
- RHAPSODY - Power Of The Dragonflame
- JUDAS PRIEST - Lost And Found
- DIMMU BORGIR - Puritana
- BIOHAZARD - Sellout
- THE GATHERING - Leaves
- PUNGENT STENCH - Viva La Muerte
- DANZIG - Five Finger Crawl
- AMORPHIS - Alone
- KREATOR - Violent Revolution
- THUNDERSTONE - Virus
- CARCASS - No Love Lost
- CREMATORY - Tears Of Time
- BLUDGEON - Stained In BLood
- SINISTER - Leviathan
Monsters Of Metal, klingelt da nicht etwas bei dem Namen? Ach ja, damals in den guten alten Achtzigern. Da gab's ja mal das Festival fast gleichen Namens (MONSTERS OF ROCK), bei dem sich die Haute Volée der Hard & Heavy Szene ein Stelldichein gab. Unter dem vermetallisierten Namenspendant veröffentlicht nun Nuclear Blast eine DVD-Reihe und provoziert damit natürlich eine gewisse Anspruchshaltung. Denn für diesen Namen sind eigentlich nur die Besten gut genug. Weitgehend wird man diesem Anspruch auch gerecht, finden sich doch mit u.a. MANOWAR, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST oder BLIND GUARDIAN absolute Topacts auf dem Silberling.
Im Großen und Ganzen ist die Sache schnell erklärt. Jede der vertretenen Bands durfte ein Video beisteuern. Die einen nahmen dazu eine Live-Aufnahme (u.a. IRON MAIDEN), andere ließen sich eine Rahmengeschichte einfallen (u.a. ATROCITY) und wieder andere drehten technisch aufwändigere Clips (u.a. HELLOWEEN). Manche strotzten vor Einfallslosigkeit (u.a. BLIND GUARDIAN), während Bands wie SOILWORK und IN FLAMES ein identisches Drehbuch für ihren Clip verwendeten.
Aufgrund der Masse von 50 Clips gehe ich hier nur auf die Video-Clips ein, die mir persönlich am besten gefallen haben:
HELLOWEEN - 'Just A Little Sign'
In dem Clip fliegt die Band mit einem Weltraumkürbis durch das All und lässt sich ständig mittels Fahrstühle kreuz und quer durch die Gegend bugsieren. Das Ganze ist recht nett anzusehen und der Song ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch einer der Besten in der Derris-Zeit.
IRON MAIDEN - 'Run To The Hills'
Abgesehen davon, dass hier ein Alltime-Klassiker ausgewählt wurde, ist die unnachahmliche Stimmung auf dem Rock In Rio Festival hervorragend eingefangen worden und lässt einen fasziniert vor dem Videoclip verweilen.
THERION - 'Summernight City'
In einem vergilbten Braun gehalten, sieht das Ganze aus wie ein uralter Stummfilm. Irgendwie ist es recht witzig anzusehen, wie "altertümlich" gekleidete Menschen herumstehen oder sich langsam bewegen, während sie zu dem Song ihre Lippen bewegen.
ATROCITY - 'Taste Of Sin'
Über dieses Video hat man ja schon einiges gelesen. Letzendlich handelt es von einem Familienvater, der zu einer Domina geht. Wie sich am Ende herausstellt, ist die Domina seine eigene Tochter. Ein netter Ansatz, um über die allgegenwärtige Scheinmoral unserer Gesellschaft ein Video zu drehen.
Als Totalausfall würde ich dagegen nur 'The Bard's Song' von BLIND GUARDIAN werten. Während des ganzen Videos sieht man nur drei Bandmitglieder, die abwechselnd von der Kamera eingefangen werden. Jungs, zu dem Song hätte z.B. wunderbar ein Lagerfeuer mitten in einer Waldlichtung gepasst oder ihr hättet in einer mittelalterlich anmutenden Schenke auftreten können. Aber einfach nur drei Studiomusiker zu zeigen, ist nicht wirklich einfallsreich.
Ansonsten ist alles im grünen Bereich. Bild- und Tonqualität sind ansprechend, die Menüs übersichtlich und das Bonusmaterial mit drei weiteren Live Videos (DESTRUCTION, HYPOCRISY, KATAKLYSM), einer Diashow zu neuen Nuclear Blast Scheiben und einer umfangreichen Photogallerie mehr als ordentlich. Von daher bleibt mir - trotz einiger Bands, die ich auf einem Sampler mit dem Namen "Monsters Of Metal" nicht erwartet hätte, nichts anderes übrig, als eine meiner Ansicht nach unerlässliche Kaufempfehlung auszusprechen. Letzendlich muss man auf diese Weise auch nicht stundenlang vor MTVIVA verbringen, in der Hoffnung, den Clip, den man gerne sehen würde, auch wirklich zu Gesicht zu bekommen. Und eine zweite gute Nachricht habe ich auch noch zu vermelden: Vol. 2 soll dann im Winter 2003/2004 Marktreife erreicht haben und wenn die Clips dort ähnlich stark sind, kann man sich die DVD getrost schon jetzt auf den Weihnachtswunschzettel schreiben.
Anspieltipps: die im Review angesprochenen Clips.
- Redakteur:
- Georg Weihrauch